Asien wir kommen, und vor allen Dingen, asiatische Kueche wir kommen!
Leider kommen wir erst bei Dunkelheit hier an und so suchen wir uns gleich mal ein Hotel in Sanur ( 8.-11.2. ). Macht von aussen nicht viel her, hat aber einen herrlichen Garten und der Besitzer ist Vogelliebhaber nationaler Champion bei Singvogelwettbewerben. Deshalb werden wir frueh auch immer mit wundervollem Gezwitscher geweckt.
Am ersten Tag sondieren wir hier erst mal die Lage und machen weitere Plaene fuer die naechsten Wochen. Heraus kommen eine Bali-Touristen-Rundfahrt fuer den naechsten Tag und auch gleich ein Flug 2 Tage spaeter auf die Insel Flores.
Am Nachmittag lassen wir uns noch wundervoll "Durchkneten", um die Verspannungen von Neuseelands stundenlangen Autofahrten aus den Ruecken zu bekommen.
Der naechste Tag Balirundfahrt beginnt um 9 Uhr und wir werden auch puenktlich abgeholt. Zuerst geht es zu einer fuer Bali typischen traditionellen Tanzauffuehrung und danach weiter einen der geschaetzten 150 000 Tempel besichtigen.
Alles ist genauso wie man es sich vorstellt,- nur schoener...
an jeder Haeserfassade, in jedem Kreisverkehr, auf den Reisfeldern und an jedem vorstellbaren und auch nicht vorstellbaren Ort stehen Steinskulpturen und kleine Tempel. Der Ausflug fuehrt uns vorbei an Holzschnitzereien, Silberherstellung, Steinmetzarbeiten, Reisfeldern und auch noch zu einer besonderen Kaffeeplantage.
Hier gibt es Luwakkaffee, der angeblich teuerste Kaffee der Welt, und er schmeckt auch tatsaechlich hervorragend. Das Besondere an der Geschichte ist, dass der Luwak eine Civetkatzenart ist, die gerne die Schale der frischen Kaffeebohnen frisst.
Dabei verschluckt sie aber gleich die ganze Bohne und diese wandert bis zum naechsten Morgen durch den Darm, wird dann von den Kaffeepflueckern aufgesammelt, dreimal gewaschen und geroestet.
Warum auch immer, aber der Kaffee schmeckt tatsaechlich koestlich.
Am Abend gibts dann noch eine Hot-Stone Massage und wir gehen voellig weichgespuelt nach Hause.
Frueh um 6 gehts dann wieder los und auf zum Flughafen Richtung Flores.
Mittags ist Ankunft in Labuan Bajo ( 11.-15.2. ), dem Sprungbrett auf die Komodo Inseln, wir buchen auch gleich eine 2 Tagesbootstour per Schiff fuer den naechsten Tag. Den Nachmittag verbringen wir im Ort. Dieser gibt leider nicht viel her, ausser einer staendigen Beschallung durch 3 Muezzins der umliegenden Moscheen, die scheinbar in 3 verschiedenen Zeitzonen leben und den wundervollen Ausblick von unserer Hotelterasse.
Diese ist echt sehenswert.
Mit Spannung warten wir am naechsten Morgen auf unser Boot.
Aus den 4 Reiseteilnehmern sind wundersamerweise ueber Nacht 8 geworden, was der Sache aber keinen Abruch tut, da das Boot ausreichend gross ist.
Auf dem wunderschoenen Meer, vorbei an leuchtendgruenen Inseln, fahren wir zu unseren ersten Ziel Rinca Island.
Nach der Ankunft sollen wir hier erst mal Eintritt, Bootsanlegegebuehren, ein Schnorchelpermit, den Guide, Kamaragebuehren und was sonst noch alles bezahlen...!
Wir stellen uns etwas dumm und damit bleibt es dann am Ende nur bei Eintritt und Guide.
Geplant ist eine Wanderung fuer eine Stunde ueber die Insel, aber los gehts erst mal an den Kuechengebaeuden, denn dort luemmeln sie meisten herum, die Ziele unserer Begierde, die Komododrachen. Und tatsaechlich liegen 7 Stueck faul in der Sonne und schauen uns mit Augen an, die ausdruecken, lasst uns unsere Ruhe. Obwohl sie nur so herumliegen, sind sie ganz schoen eindrucksvoll. Die weitere Wanderung verlaeuft dann leider voellig ereignislos.
Zurueck an Bord gibts dann erst mal richtig lecker Essen mit 6 verschiedenen Gerichten. Keine Ahnung wo der Schiffsjunge das alles hergezaubert hat.
Und weiter gehts zum Pinkbeach. Von weiten nicht wirklich Pink, aber bei genauerer Betrachtung aus der Naehe dann doch (feine Muschelteilchen faerben den Sand rosa!). Beim Schnorcheln sehen wir einige intakte Korallen und viele farbenfrohe Fische.
In der Abenddaemmerung legen wir vor der Insel Komodo an und sehen einen Himmel voller Flughunde. Die Nacht verbringen wir an Bord unter den Sternen auf einen spiegelglatten Meer.
Der naechste Morgen beginnt frueh um 6 mit Landgang auf Komodo und es ist schon ganz schoen warm. Das selbe Spiel wie am Vortag..., eine Stunde Wandern ohne grosse Ereignisse. Der Unterschied: wir begeben uns erst am Ende zu den Wohngebaeuden, wo unsere Freunde warten. Hier sind die Drachen noch groesser als auf Rinca und dazu auch noch aktiver, was sie dann noch beindruckender erscheinen laesst .
Jeder hier hat einen Heidenrespekt vor den Tieren.
Nach den Highleight am Land sollte uns dann noch ein weiteres unter Wasser erwarten.
Auf der Fahrt zum Mantapoint sind wir gespannt, ob er seinen Namen gerecht wird.
Noch nicht richtig angekommen, sehen wir sogar schon einen aus den Meer springen ( ja, die koennen tatsaechlich springen ).
Wir koennen es kaum erwarten ins Wasser zu gehen und bekommen auch gleich Einen zu sehen, und dann noch Einen und noch Einen...!
Unglaublich,- ueberall riesige 3-4m grosse Rochen, die geschmeidig durchs Wasser gleiten, man kann sich gar nicht satt sehen aber leider muessen wir irgendwann mal weiter. Auf den Rueckweg machen wir dann noch mal einen Schnorchelstop an einen schoenen Korallenriff.
Labuan Bajo erwartet uns dann mit den ersten Ankuendigungen der Regenzeit. Es schuettet wie aus Eimern.
Wir checken wieder ins selbe Hotel ein und haengen dort auch noch den naechsten Tag ab.
Von 15.-19.02.13 fahren wir dann nach Serayu Island, einer kleinen, fast einsamen Insel mit einem Hotel und den wohl schoensten Riff, dass wir in den letzten Jahren zu Gesicht bekommen haben. Dort lassen wir uns einfach die Sonne auf den Bauch scheinen und schon sind aus den geplanten 2 Naechten 4 geworden :-).
Leider muessen wir das Paradies auch wieder verlassen, da Sylvias Flug nach Malaysia und Thailand ansteht.
Die letzte gemeinsame Nacht verbringen wir dann nochmal in Labuan Bajo, bevor wir uns am naechsten Morgen bei stroemenden Regen fuer die naechsten 2 Wochen voneinander verabschieden.
Reisebericht Michael. Bei Sylvia geht's in Malaysia weiter.
Ich verbringe den restlichen Tag im Hotel und verzichte wetterbedingt auf den eigentlichen Plan mit den Moped nach Ruteng zu fahren. Es regnet auch noch die komplette Nacht, doch am naechsten Morgen laesst sich die Sonne mal kurz blicken und ich mache mich auf, zu meiner 9 taegigen Mopedrundreise auf Flores.
Kaum habe ich Labuan Bajo hinter mir gelassen, scheine ich eine kleine Sensation fuer die Einheimischen zu sein. Die Schulkinder rennen mir hinterher und ein 9 taegiges
"Hello Mister" Konzert hat begonnen!
Die Gegend ist durchzogen mit Reisfeldern und diese werden hier noch mit Wasserbueffeln bearbeitet. Die Strassenverhaeltnisse sind besser als erwartet aber immer wieder hat ein Erdrutsch die Strasse versperrt und ich bin froh das ich mit den Roller unterwegs bin und ueberall grad so vorbeikomme.
Gegen Mittag erreiche ich Ruteng (21.02.13 ), dass in den Bergen liegt und ein angenhmes Klima hat. Erst mal gehts am Strassenstand essen und alles ist unglaublich lecker und wahnsinnig guenstig. Aus meinem Plan, nach Bajawa weiterzufahren wird mal wieder nichts, da der Regen kommt. Am Nachmittag mache ich mich dann doch nochmal auf den Weg, um ein urspruengliches Dorf zu besuchen, aber der Regen ist unerbittlich und vom Dorf sehe ich leider nicht viel. Der Regen haelt wieder die ganze Nacht an.
Der Morgen erwartet mich bedeckt aber ohne Regen und ich mache mich auf nach Bajawa (22.02.13 ). Unterwegs habe ich das Glueck, dass gerade Schulschluss ist und ich komme mir vor wie auf einer Bergankunft bei der Tour de France.
Links und rechts ist die Strasse mit Kindern gesaeumt, die mir eine schmale Gasse freilassen, jeder moechte mir auf die Schulter klopfen und neben mir herrennen.
In Bajawa habe ich tatsaechlich Sonnenschein und das muss genutzt werden!
Ich fahre nach Bena, ein richtig traditionelles Dorf. Die Haeuser sind noch strohgedeckt und ueberall sind Steine aufgestellt, die wohl irgendwie heilig sind.
Die Lieblingsbeschaeftigung der Leute scheint Betelnusskauen zu sein!
Alle haben herrlich blutrotes Zahnfleisch und ueberall sind blutrote Flecken auf der Strasse. Die Leute hier leben hauptsaechlich von Ikatweberei ( eine Art Sarong ).
Auf den Weg zurueck setzt dann auch wieder der unvermeidliche Regen ein.
Mein naechstes Ziel ist Moni (23.-24.02.13 ), ein kleines Bergdorf
am Vulkan Kelimutu. Diesmal erwischt es mich unterwegs richtig mit Regen und ich komme triefnass in Moni an und freu mich tatsaechlich ueber eine heisse Dusche.
Der Regen haelt an und waehrend einer kurzen Regenpause von 2 Stunden mache ich mich auf zu den 3 Kraterseen, die wohl sehr spaektakulaer sein sollen,da sie
3 verschiedene Farben haben und diese auch noch immer wieder mal aendern.
Ich bekomme leider nur sehr spektakulaeren Nebel zu sehen!
Meinen weiteren Plan nach Maumere zu fahren, hake ich erst mal ab und bleibe noch eine Nacht in Moni.
Eigentlich ist Abbruch der Tour angesagt und auch am naechsten Morgen bekomme ich Kelimutu nicht zu Gesicht, also mache ich mich auf, auf einen langen Rueckweg.
Unterwegs werde ich mit guten Wetter ueberrascht und beschliesse noch einen Abstecher nach Riung (25.02.13 ) zu machen.
Unterwegs dorthin habe ich erst mal einen Platten, aber die einheimischen Reifenwechsler sind schnell und guenstig ( Schlauchwechsel mit neuen Schlauch 3 Euro).
20 km vor Riung der zweite Platten und die naechste Werkstatt ist leider erst im besagten Riung. Ein paar freundliche Jugendliche beschliessen, dass sie mir trotz aller Sprachbarrieren helfen muessen. Leider ist Schlauch flicken nicht moeglich und ohne richtiges Werkzeug gestaltet sich die Sache als schwierig.
Wir beschliessen zu versuchen irgendwo einen neuen Schlauch zu bekommen und
2 Stunden spaeter haben wir tatsaechlich Einen aufgetrieben, nur leider in der falschen Groesse. Also doch der notduerftige Versuch den anderen zu flicken!
Nach weiteren 2 Stunden ist es dann auch schon dunkel.
Ich bedanke mich recht freundlich und weiter gehts, na, und "endlich" setzt auch der erwartete Regen ein. Ich kann kaum noch was sehen durch den dichten Regenschleier und 2 km vor Riung ists dann auch vorbei mit der verbliebenen Luft im Schlauch!
Wer sein Moped liebt, der schiebt!
Nach einer weiteren Stunde endlich Riung!
Hier steht alles unter Wasser, aber ich werde dann doch noch fuendig auf der Suche nach einen nicht ueberschwemmten Zimmer.
Ich genehmige mir noch ein Bier und falle dann todmuede ins Bett.
Der naechste Morgen erwartet mich mit Sonnenschein und die extrem holprige Strecke schaffe ich trockenen Fusses bis nach Bajawa (26.02.- 27.2.13 ) bevor der Regen einsetzt. Hier verbringe ich die naechsten 2 Tage im Hotelzimmer und geniesse es, dem Regen nur zuzuschauen und mal nicht nass zu werden.
Ruteng ( 28.02.13 ) wartet schon auf mich mit Dauerregen und Nebel!
Ich schlendere trotzdem ueber den Markt, irgendwann gewoehnt man sich an alles,
selbst an Dauerregen!!!
Die Rueckfahrt nach Labuan Bajo (01.03.13 ) verabschiedet sich dann auch nochmal gebuehrend mit Dauerregen.
Auf den Rueckflug nach Bali (02.03.13 ) muss ich dann leider 6 Stunden warten.
Dafuer gibt es aber Sonnenschein, den ich aus dem Terminal beobachten kann...!
Alles im Allem kann ich sagen, dass Flores trotz aller Widrigkeiten wunderschoen war,
die Leute unglaublich freundlich und kein bisschen aufdringlich sind.
Ich wuerde jederzeit hierher zurueckkommen und wenn moeglich,
dann ohne Regen ;-) !!!
Ich checke wieder in Sanur (02.03. - 06.03.13) ein, und miete mir ein Moped fuer die naechsten 3 Tage.
Ich mache ein paar Rundfahrten ueber die Insel, zu Tempeln, Reisfeldern, Bergen und Seen und das alles bei strahlendem Sonnenschein.
Mit einer Ausnahme! Am letzten Tag, 10 km vor Sanur, setzt dann mal wieder richtig Regen ein und ich bekomme meine abschliessende Dusche in Indonesien.
Am 6.3. wartet mein Flieger nach Phuket und ich freu mich riesig darauf
Sylvia wiederzusehen.
Na, von "endlich alleine" kann keine Rede sein und es ist ganz ungewoehnlich, nach so langer Zeit mal wieder alleine zu reisen!
Der Grund unserer "Trennung" ist meine Absicht, in einem nordthailaendischen Lahudorf eine 12- taegige Ausbildung in traditioneller Thai- Yogamassage zu machen.
Mit kurzem Stoppover fliege ich zunaechst von Labuan Bajo/ Indonesien nach Bali (20.02.13 ) und von dort ueber Kuala Lumpur/ Malaysia (21.02.13) nach
Chiang Mai/ Thailand (22.02.13)!
Das alles natuerlich innerhalb kuerzester Zeit, was wenig Schlaf wegen fruehen Abflugzeiten und "Sightseeing zwischendurch" mit sich bringt!
In Kuala Lumpur (KL) habe ich mir ein Hotel vorgebucht und alles laeuft verhaeltnismaessig gut an! Eingecheckt ist schnell und das Gepaeck verstaut, schliesslich erwartet mich eine Mission hier: alte malayische Ringgit von 1991 in Neue tauschen!
Das Wunderbare: KL hat ein gut ausgebautes Bahnsystem, die Zentralbank liegt in der Naehe eines hochmodernen Bankenviertels.
Also trotz ueberaus grosser Muedigkeit ein schnell erledigtes Highlight des Tages!
Hier gibt es viel zu sehen, vom Bankenviertel zum Inderviertel, Chinesenviertel und sonstigen Vierteln! Die ueberwiegend moslemische Stadt praesentiert sich sehr vielfaeltig mit ihrem buntem Treiben, neben normalen Hotelpreisen ist Essen und Trinken unglaublich billig.
Davon bin ich sehr ueberrascht!
Zum ersten Mal in meinem Leben finde ich selbst moslemische Frauen mit ihren Kopftuechern als "schick".
Das liegt nicht an meiner Muedigkeit, sondern an der Mode der perlenbestickten Tuechtraegerinnen, die gut geschminkt und mit schicken Sonnenbrillen gekleidet reihenweise in der U- Bahn sitzen.
Hier gefaellts mir! Ehrlich gesagt, erinnert es mich ein bischen an Frankfurt,
nur sauberer und natuerlich moslemischer ;-)!
Ueber einem topmodernen Einkaufszentrum thronen sie, die momentan welthoechsten Zwillingstuerme, die Petrona Towers (452m). Nix wie hin!
Mit einer "lose befestigten""Bruecke sind sie im 83. Stock (370m) verbunden, man spuert die Bewegung der Tuerme unter den Fuessen, wenn man sie betritt.
Vom 88 Stockwerk hat man dann nochmal einen genialen Ueberblick ueber die Stadt und auf "die Kleinen da unten ;-)".
Angeblich sind die Tuerme fuer ein Erdbeben bis zur Staerke 6 und eine maximale Windgeschwindigkeit von 160 km/h konzipiert .
Als ich oben bin, donnert es auch schon kraeftig und auf der einen Seite KL's gewitterts ordentlich, waehrend auf der Anderen noch die Sonne scheint! Aufregend!
Mehr ist hier leider nicht mehr drin mit Sightseeing und ich ziehe mich zurueck in mein kleines KL Hilton , dass hier YMCA heisst und ein wundervolles Bett hat...
schliesslich gehts um 2 Uhr nachts wieder weiter Richtung Thailand!
Thailand, dass Sylvia in Mehrjahresabstaenden seit 1991 besucht, ist einfach immerwieder ein angenehmes Reiseziel.
Nicht nur, weil das Reisen hier mittlerweile so einfach und sicher ist, sondern auch wegen den ueberwiegend angenehmen, freundlichen Menschen, dem guten Essen, dem uberwiegend aesthetischem Ambiente und nicht zuletzt natuerlich wegen der schoenen Tempel buddhistischer Natur.
Ziel ist diesmal die Gegend Chiang Mai's!
Die Stadt hat sich so veraendert, das alt besuchte Orte nicht wiederauffindbar sind und eingecheckt wird im Touristenviertel Soi 6.
Hier gibt es alles, was der Touri so braucht und daneben noch alles moeglich an Ausbildungsmoeglichkeiten was so vorstellbar ist, von Massage ueber Yoga bis zum Geistheilen...!
Ich habe mich fuer einen 12- taegigen Thai- Yoga Massagekurs (23.02.-06.03.13) angemeldet und vom gemeinsamen Treffpunkt in Chiang Mai gehts dann per Pick up in ein traditionelles Thaidorf, wir sind zu Gast bei den Lahu.
Ich wohne alleine in einer von der Dorfbevoelkerung bereitgestellten Huette hoch ueberm Dorf mit wunderbarem Ausblick und das Schoene:
Abends wird es kuehl, ich kann mir also mit meinen aus Neuseeland mitgebrachten Decken und Kissen ein Luxusbett bauen. Viel mehr Luxus ist hier auch nicht :-) !
Die folgende Tage haben alle dasselbe "Daily Program":
Start 5.30 Uhr mit 1h Vipassanameditation (Achtsamkeitsmeditation fuer eine einfuehlendere Arbeit in der Massage),
im Anschluss 1h Yoga (zur allgemeinen Fitness und um die ganze Bodenarbeit aushalten zu koennen, den ganzen Tag kniend zu verbringen),
Schulung und Massage (6h Geben& Nehmen von Massage),
abends Vortrag& Meditation bis ca.21.30 Uhr.
Zwischendurch versuessen den Tagesablauf noch 3 einfache Mahlzeiten (es lebe die Soyasauce und die mitgebrachten Erdnuesse :-)) und Besuche in den einfachen Localcaffees, in denen es phantastischen Kaffee oder Saft gibt.
Ich geniesse...
das fruehmorgendliche Konzert der Haehne, Hunde, Voegel& Schweine
um 5 Uhr morgends, dass jeden Wecker ersetzt,
das "Om Mani Padme Hum" Mantra Singen und meinen Lehrer, der nicht singen kann, aber es sehr gerne tut (es ist eine Freude, ihm zuzusehen!),
das Geben& Nehmen der Massage (ab dem 3. Tag denke ich nur noch: it' divine),
die Steigerung der eigenen Sensitivitaet, das Arbeiten aus der Mitte heraus,
die eine & andere Begegnung mit den Teilnehmern,
die Freude& Lust, mit dieser Praxis weiterzuarbeiten!!!
Der Abschlusstag ist eine ausgeloste Behandlung eines "Kunden/Freundes" mit Supervision!
Alles in allem ein tolles Erlebnis mit viel Inhalt, in dem neben Massagetechniken eben auch die achtsame Einstellung als Masseur eine ganz grosse Rolle spielt.
Das ist genau "Meins" :-))) !
Ebenso waechst mit der Anzahl der Schulungstage natuerlich auch meine Freude auf mein Treffen mit Micha in Phuket (06.03.13) und ich sorge dafuer, dass auch wirklich nichts dazwischen kommen kann, in irgendeiner Weise nicht den Flieger zu bekommen...!
Die Freude ist gross, die Trennung war lang, Geschichten gibts viele Neue zu erzaehlen!!!
Zuviel Zeit bleibt uns allerdings nicht...!
In 7 Tagen werden wir fuer 10 Tage Schweigen!!! :-)
Kurzentschlossen fahren wir nach Trang (07.03.12), eine sehr thailaendische Stadt mit tollem Nightmarket, auf dem wir uns durchfuttern und von dort aus nach
Koh Muk (08./09.03.13), der naechstgelegenen Insel mit der beliebten Emerald Cave.
Koh Muk erscheint wie Koh Phangan 1991 nur kleiner, aber echt noch nichts los, ausser ein paar Huetten.
Ach...und ein super Konzert: feinster Thai Reggae mit Tai Sawan& Job2 do!
Ein Gruss an Sabine& Linda aus Ffm! Maedels, dass waere was fuer Euch gewesen :-)))
Da Sylvias Visa ablaeuft, machen wir nun einen sogenannten Visarun! Sehr angesagt hier!
Wir fahren nach Hat Yai (10./11.03.13) nahe der malayischen Grenze und waehrend Micha noch im Bettchen schlummert, faehrt Sylvia mit dem Minivan zur Grenze Malaysia, wuenscht 4 freundlichen Grenzbeamten einen schoenen guten Morgen und hat damit 4 neue Stempel bzw. 15 Tage neue Aufenthaltsgenehmigung fuer Thailand!
Noch am selben Tag fahren wir weiter in Richtung Koh Phangan (11.03-22.03.13),
einst eine ruhige Hippi Insel, heute Partyinsel No1 in Thailand!
Hier gibt es Full-, Half-, No-, Shiva-moon und Jungleparties, jeden Tag eine andere angesagte Party mit internationalen DJs, neonbemalten und sonstigen Partypeoplen!
Unser Ziel!
Wir erwischen das Spaetboot fuer die Ueberfahrt und den Sonnenuntergang betrachtend faellt es mir ein: "Eat, Love& Pray" will neu geschrieben werden!
Meine spirituelle Reise in doppelter Weise (1995- 1997 & 2011-2013)
fuehrt durch Bali, Koh Phangan und Indien.
Hier in Koh Phangan habe ich vor 16 Jahren ein Vipassana Meditationsretreat gemacht, dass in denkender Weise mein Leben sehr veraendert und positiv beeinflusst hat.
Zu Beginn dieser Reise hatte ich mir gewuenscht, falls unsere Weltreise ueber diese Insel fuehrt, dasselbe Retreat nochmal zu machen.
Jetzt geht nicht nur mein Wunsch in Erfuellung, sondern auch Micha hat sich entschlossen, mitzumachen!
Dazu erfahren wir, als wir im Wat Kow Tham einlaufen, dass es das allerletzte Meditationsretreat nach 25 Jahren von Steve& Rosemary Weisman ist,
an dem wir teilnehmen. Eine besondere Ehre!
Der Wat Kow Tahm ist eins der wenigen von Nonnen geleiteten Klostern, wunderschoen auf einem kleinen Berg gelegen und war einstmals ein absoluter Ruheort.
Die Einrichtungen haben sich ein wenig erweitert, das Essen ist immer noch genauso phantastisch und die leitende Nonne ist auch noch diesselbe, heute 87 Jahre alt.
Als Old Student bekommt Sylvia einen Einzelraum und eine schoene achtsame Arbeit, naemlich Gemuese schnibbeln, wahrend Micha im 4er Raum logiert und Wege fegt.
Natuerlich ab jetzt alles achtsam, um die Wahrnehmung zu schaerfen und mit eigenem Gedankengut besser in Verbindung zu kommen.
Wir haben taegliche Schulungen, bekommen Aufgaben und Schweigen ab jetzt die naechsten 10 Tage.
Jemanden Anschauen? Nein, natuerlich nicht, auch das visuelle System soll moeglichst wenig Reize bekommen.
Daily Program: 4 Uhr wecken und ab dann auf einen bestimmten Zeitplan verteilt insgesamt pro Tag 3.25h Sitzmeditation, 4.15 Gehmeditation, 1h Stehmeditation,
45 Min. Working Meditation, 1h gefuehrte Meditation und 1h achtsames Yoga!
Dazu noch 2 Mahlzeiten und geringfuegige Pause! So ein Tag hat ja viele Stunden :-) !
Verrueckt... wird der Eine oder Andere denken...
ist es auch, aber auch eine wirkliche Moeglichkeit, den Geist und die Gedanken kennenzulernen und zu schulen.
Sylvia vergleicht es immer mit Fasten!
Durch den Entzug von Nahreung entwickelt sich ein ganz anderes Bewusstsein zum Essen,
die Sinne veraendern sich etc.!
Und Beides hat was gemeinsam: man muss es probieren, sonst kann man Beschreibungen nicht oder nur schwer verstehen!
So gehen wir also die naechsten 10 Tage aneinander vorbei, nur Sylvia spielt manchmal "Eva mit dem Verfuehrungsapfel", steckt mal eine Blume oder Blaetter in Michas Schuh oder vertauscht die Schuhe... aber Micha ist eisern!
So kennt man ihn, wenn er was macht, macht er's richtig! (Aber freuen tut er sich doch;-))
Jeder von uns nimmt unzaehlige grosse und kleine Erfahrungen fuer sich mit und als wir (endlich) wieder reden duerfen, quatschen wir uns natuerlich fast tod, vergessen Zeit und Raum und Hitze bis spaet in die Nacht!
Wir sind ganz froh, noch eine Nacht auf der Insel zu verbringen, bevor es weitergeht!
Mit dem Schiff nach Surat Thani und dem Nachtzug nach Bankok (23.03.13) gehts dort direkt mit dem Minivan 3h weiter an die Grenze nach Kambodscha!
Weitere Stopovers in Bankok:
- 2 Tagen Aufenthalt in Bankok (04.04.- 06.04.13), um das Myanmarvisa zu beantragen!
- 1 Tag Aufenthalt in Nong Khai (19.04.13)
- Nachtzug nach Bankok (20.04.13) und 1 Uebernachtung (21.04.13),
Shopping am Weekendmarket und Vorbereitung des Fluges nach Myanmar/ Burma!
- 1 Nacht Zwischenstop in Bankok (07.05.13)/ Mile Map Hostel auf dem Weg von
Burma zu den Philippinen
Alle Reisefuehrer warnen vor dem Hassel an der thai-/ kambodschanischen
Grenze Poipet!
Also, entweder alle Hassler haben grad Urlaub oder wir Glueck, weil wir nicht mit einem Touribus unterwegs sind!
Auf jeden Fall laeuft der Grenzuebergang voellig easy ab, Visa on Arrival super und da wir gehoert haben, nicht mit den Goverment Bussen zu fahren (das wird teurer, dauert ewig und das Geschaeft macht der Staat) , laufen wir erst mal am Markt vorbei mit Blick auf einen Taxifahrer, der uns nach Siem Reap bringen koennte.
Den finden wir auch und dann kommt auch schon der erste unsichere Moment bzw.
die Korruption laesst gruessen!
Es erscheinen ca. 5 Polizeibeamte und wir sind uns gar nicht mehr sicher, dem Taxifahrer zu folgen (offizieller Touristentransport per Taxi ist unerwuenscht, zumindest von diesem Ort weg!) und wir wollen natuerlich unseren Taxifahrer nicht irgendwie reinreiten!
Uns auch nicht!
Ende vom Lied: der Taxifahrer drueckt 10 von 30 US Dollar (hier eine grosse Menge Geld) an "den Staat" ab, ein Polizist macht noch eine "Umfrage" an uns, woher wir denn kommen und los gehts nach Siem Reap (24.03.- 03.04.13)!
Das ist hier normal, trotzdem noch ein gutes Buisness fuer den Taxifahrer!
Unser Hotel moechte Erwaehnung finden: www.samsoguesthouse.com !
Der zunaechst geplante Aufenthalt von 5 Tage dehnt sich auf 10 aus, wofuer unsere Superunterkunft auch sehr massgeblich ist! Bei schlappen 40 Grad geniessen wir unsere AC und die Gastfreundschaft der Khmers!
Neben viel Erholung und "nix tun", ist unser Hauptziel der Angkor Wat,
Wahrzeichen von Kambodscha!
Mit einem 3 Tagesticket erfahren wir uns die weltweit groesste religioese Tempelanlage mit dem Fahrrad.
Hier wird Angkor als das 8 Weltwunder bezeichnet, zurecht, wie wir finden!!!
Im kompletten Areal wurden bisher 1000 Tempel und Heiligtuemer entdeckt!
Es misst ca. 10 Quadratkilometer, in denen sich sehr viel unterschiedliche Tempel befinden. Die Errichtung erfolgte ab dem 12 . Jahrhundert, zunaechst hinduistischer, dann buddhistischer Tradition, so dass heute eine Fusionstempelanlage mit hinduistischen und buddhistischen Symbolen und Statuen vorzufinden sind.
In der Tempelanlage leben heute noch buddhistische Moenche.
Wir erradeln uns zunaechst die aeusseren Tempel und heben uns die Haupttempel fuer den 3.Tag auf.
Banteay Srey ist der mit den feinsten Steinmetzarbeiten versehenste Tempel.
Man nimmt an, nur Frauenhaende seien zu solch einer Kunst faehig gewesen.
Erwaehnenswert finden wir auf jeden Fall neben dem Ankhor Wat, der 3- stoeckig ueber dem Gebiet thront und mit feinen Steinmetzarbeiten die ganze Geschichte von Entstehung und Geschichte der Anlage zeigt, den "Tomb Raider" Tempel Ta Prohm, voellig mit Wurzeln zugewachsene alte Tempelruinen.
Unser absoluter Favorit, den, den wir immer und zu allen Tageszeiten besuchen koennten, ist der vielgesichtige Tempel Bayon. Mit grossen Augen und vollen Lippen sieht dich der Bodhisattva Avalokiteshvara (Chenrezig- Erleuchtungswesen fuer universelles Mitgefuehl) an und das von 54 Tuermen mit 216 Gesichtern.
Da moechte man drin wohnen oder es mit nachhause nehmen :-))) ! Geht nicht!!! Na gut!
Richtig schoen im Wald verborgen, befindet sich auch das hinduistische Kbal Spean!
Den Fluss zieren neben Shiva, Millionen von Shivalingams (Zeichen der Fruchtbarkeit) und die groesste bunteste Schmetterlingsansammlung, die wir auf unseren ganzen Reise gesehen haben. Wunderschoen!
In den Steinmetzarbeiten der Tempeln tauchen immer wieder Apsaras, Tempeltaenzerinnen auf (bis zu 2000 davon gibt es davon wohl), deren Kunst wir uns live in einer Abendvorstellung ansehen. Begleitet von einem phantastisch kambodschanischem Buffet geniessen wir das Buehnenspektakel von "Mitte/ 1. Reihe".
Und zurueck zum Bodhisattva Avalokiteshvara und universellem Mitgefuehl!
Das Strassenbild zeigt es dir hier ueberall gegenwaertig und geschichtstraechtig informieren wir uns im Museum darueber:
die Schreckensherrschaft der roten Khmer und damit verbunden, die vielen Landminenopfer hier in Kambodscha! (und natuerlich auch anderswo)
Mitgefuehl kann sich hier zeigen, in Unterstuetzung der Menschen direkt oder Einrichtungen, die dafuer gegruendet wurden, Betroffenen zu helfen, z.B.
www.handicap-international.de
Cambodia hat uns damit gesehen und natuerlich bestimmt noch viel mehr zu bieten, als wir diesmal gesehen haben! Hier moechten wir sehr gerne wieder herkommen!
In der weiteren Planung unserer Reise sind wir nun ein wenig festgelegt!
Einmal, da wir fuer unsere weiteren Wunschlaender (Myanmar, Phillipines, Indien)
Visas beantragen muessen und dies in den meisten Faellen nur mit Ausreiseticket moeglich ist und andererseits auch, da unser Reisebudget uns so langsam nachhause schickt (...) !
Fuer unsere Zwischenstopps fahren wir immer wieder ueber Bankok, wo die Transportmoeglichkeiten doch die billigsten und besten sind!
Nach 2 Tagen Aufenthalt in Bankok (04.04.- 06.04.13), um das Myanmarvisa erfolgreich zu beantragen und ein Guesthouse klarzumachen, dass unser Hauptgepaeck immer wieder die naechsten 2 Monate stored, sind wir fuer unser naechstes Ziel bereit!
Laos!
Mit dem Nachtbus Fahren wir vom Nordbusbahnhof Mo Chit/ Bankok Richtung laotische Grenze (Visa on Arrival, problemlos und nicht viel los!)!
Da die Aircon des Busses Zicken macht, warten wir unterwegs mal kurz
3 Stunden auf einen Reparaturservice und das Interessante:
jeder nimmt die Zeitverzoegerung voellig gelassen hin, kein Stress, keine Beschwerde, einfaches Warten...!
Als wir dann frueh in Vientiane ankommen, lassen wir uns direkt an der indischen Botschaft rauswerfen, die leider geschlossen hat. Wir haben nicht bedacht, dass Samstag ist...! Das bedeutet Warten bis Montag, bis wir unser Indienvisa beantragen koennen! Von allen Botschaften der Laender hier in der Gegend soll die Indienvertretung in Laos die Schnellste sein, Visa innerhalb eines Tages...!
(Schon mal vorgreifend: 5 Tage benoetigt unser Visa der Bearbeitung und selbst am Abholtag muss es noch vollendet werden und bedarf Waaaartezeit !!!)
Vientiane (06.- 08.04.13), die (kleine) Hauptstadt von Laos, hat neben seinen Tempeln auch einen "Arc de Triumphe", wir finden einen schoenen Nightmarket am Mekhongufer zum Entdecken und nicht unweit des Ortes befindet sich der eindrucksvolle
Buddhapark Xieng Khuan, der 1958 von einem Yogishamanenpriester
(alles im Zeichen der Fusion) gebaut wurde und u.a. aus riesigen Steinstatuen besteht.
Da die laotisch/ indischen Muehlen doch langsamer mahlen als gedacht,
bleibt uns also Zeit (?!), den geplanten Norden zu streichen (wir muessen ja zurueck!:-O) und nach Vang Vieng zu fahren, bis die Inder endlich fertig sind mit Visabasteln...!
Vang Vieng (09.- 12.04.13) entpuppt sich als ein Kleinod am Nam Ou Fluss, dass es wohl ziemlich in sich hatte!
Dem einstigen Drogenmekka hat die Polizei vor einem halben Jahr mit Verhaftungen und Razzien Einhalt geboten und was uebrig blieb, ist nun ein fast zu ruhiger Ort
(viele sehr leere touristische Einrichtungen), in denen wohl mal was los war!
Uns begeistert hier die Lage am Fluss, die absolut einlaedt zum Schwimmen, Tubbing, Kajaken und im wahrsten Sinne des Wortes " sich treiben lassen"!
Ein paar schoene Hoehlensysteme gibt es auch noch zu besichtigen und
es macht Spass, hier zu sein!
Nach dem Pick- Up unseres Visas in Vientiane geht es noch am gleichen Tag mit dem Nachtbus weiter nach Luang Prabang (13.- 18.04.13).
Hier erwartet uns das Pii Mai, das buddhistische Neujahr, das mindestens 4 Tage gefeiert wird. Es empfiehlt sich, eine Unterkunft vorzubuchen, da einfach ALLE nach Luang Prabang fahren, wo am traditionellsten gefeiert wird.
Mit gegenseitigen Wasserbespitzen wuenscht man sich ein gutes neues Jahr und das heisst auch fuer uns, die naechsten Tage komplett nass zu sein!!!
An Varianten gibt es einfach alles, vom Wassereimer ueber die Spritzpistole bis zur mit Orchideen gefuellten Edelwasserschale, mit der du betraeufelt wirst.
Jeden Tag finden andere Zeremonien statt, u.a.
- die Inselzeremonie, zu Ehren Buddhas werden Sandburgen/ Stupas gebaut und bebetet
- ziehen mindestens 100 buddhistische Moenche durch die Strassen und werden
geheiligt/ benaesst
- ist auch "Miss Lao No 1", die laotische Schoenheitskoenigin mit von der Partie,
den Hauptbuddha im Haupttempel zu ehren und ihm per "Regenrinne" Wasser zukommen zu lassen.
(diese allgegenwaertigen Rinnen seien gebaut, um auch Frauen eine Ehrerbietung moeglich zu machen, da sie den Buddha nicht beruehren duerfen/also nix mit Gleichberechtigung!)
- finden traditionelle Theatervorfuerungen und religioese Zeremonien statt...
...und natuerlich ist die ganze Bevoelkerung auf den Beinen oder in Waegen, bewaffnet mit Tonnen von Wasser, um sich gegenseitig "Sabadee Pii Mai" zu wuenschen.
Wir sind immer froh, zwischendurch in unser "Trockenreich" zurueckzukehren!
Als der Neujahrsspuck vorbei ist , koennen wir ohne Wasser gar nicht mehr leben und besuchen erstmal die in der Naehe liegenden Wasserfaelle, denen ebenso ein Baerenrehabilitaationszentrum angeschlossen ist.
Wie man sich denken kann, sind wir nicht die Einzigen...
alle Laoten haben Urlaub und wir geniessen "Laotenpicknick" im grossen Stil :-) .
Der einzige Sleeperbus, den wir natuerlich schon fruehzeitiggebucht hatten, bringt uns dann ueber Nacht zurueck nach Vientiane und von dort gehts mal wieder ueber die Grenze nach Thailand (unserer "Reisebase"), zunaechst nach Nong Khai um Sylvias Geburtstag zu feiern und in derselben Nacht noch mit dem Nachtzug (mal wieder) nach Bankok.
Myanmar- das Land der Stupa, Buddhas und der Moenche!
Oder auch: die Pagodensafari beginnt!
Ueber unser "Basemekka Bankok" fliegen wir nach Mandalay (22.04.- 24.04.13).
Die hier besungenen und beschriebenen Strassen von Mandalay sind superstaubig und weit weg von irgendeiner Romantik. Es ist super- superheiss (40 Grad plus), Unterkuenfte gibt sehr wenig fuer Touristen und dauernden Powercut, obwohl du fuer ein AC Zimmer ab 25 Dollar aufwaerts zahlst in einer Einrichtung, die den 50er Jahren entspricht und von einer Preis/ Leistung weit entfernt ist.
Die Werbung wirbt mit schoenen reichen Burmesen, auch hier sind Handys angesagt wie in anderen Laendern, aber definitiv noch nicht so unabkoemmlich wie ueberall anders.
Das Strassenbild ist gepraegt von betelnusskauenden Maennern und wahrscheinlich macht Burma Indien in dieser Hinsicht tatsaechlich Konkurrenz in der Menge (was kaum zu glauben ist), die Frauen tragen alle eine Thanaka- Maske (Sonnenschutzpuder aus einer Baumwurzel, noch in keinem anderen Land gesehen!), ja- und da sind sie....
die allgegenwaertigen Moenche in ihren weinroten Roben, die Weiblichen in rosa Roben!
Fuer uns natuerlich ungewoehnlich sowie beeindruckend in dieser Huelle und Fuelle!
Wir machen einen Tagesausflug in die Gegend von Mandalay zum Mahamuni Palace, wo ein 4m hoher Goldbuddha, der von Pilgern dick mit Goldblaettern ueberzogen wird, geheiligt wird und besichtigen ebenso eine Goldblattherstellung!
Die Pilger geben viel Geld fuer ihre Buddhas aus, in allen Tempeln sind verschiedene meist volle Geldkaesten (Gesundheit, Beruf, Familie, Wochentage) aufgebaut, in die du fuer dein Wohlbefinden spenden und natuerlich immer zum jeweiligen Buddha beten kannst.
Und Sylvia will es nicht glauben...
auch der Buddhismus diskriminiert, zumindest hier in Myanmar!
Frauen duerfen nicht ins Allerheiligste, den Buddha zu beruehren ist ihnen per Verbotsschildern und Waechtern nicht erlaubt !
Wir sehen vom Sagaing Hill das von Pagoden (Tempeln) gepraegte Landschaftsbild mit seinen Goldkuppeln, besuchen Inwa (400 Jahre Hauptstadt unter Britain) und in Amapura die weltgroesste Teakbruecke U- Bein (200 Jahre alt, 1.2km lang, 1060 Pfosten).
Alles in allem wunderbare Photokulissen und wir finden, jeder Fotograf, der gerne Menschen und Situationen portraitiert und noch nicht hier war, hat einen Fehler gemacht!
Nicht nur , dass die Kulissen toll sind....die Menschen sind es noch mehr!
Mit ihrem superfreundlichen Entgegenkommen und tatsaechlich sogar noch mit einer Freude, fotografiert zu werden. Das haben wir noch nirgens in so einem Umfang gefunden!
Ein Taxi bringt uns weiter nach Pyin Oo Lwin (24.04/25.04.13) und die nette Begegnung mit unserer "Wasserfrau" in Mandalay bringt uns zu deren Familie und einem spontanen Familiennachmittag.
Hsipaw (26.04.13) wollen wir von dort aus mit dem Zug bereisen, landen dann doch wieder im Taxi, da keiner weiss, wann der Zug jemals kommen will!
Hier ist es einfach schoen, das burmesische Alltagsgeschehen aufzunehmen, wir besuchen schon mal "Little Bagan" und auch den Shan Palace, eine Kolonialvilla im Ort, die noch von der Nachfolgefamilie der Shanprinzen bewohnt wird.
Mrs. Fon, die Schwaegerin des Shanprinzen gibt sich die Ehre, uns von der Shangeschichte und aktuellen politischen Entwicklungen zu berichten.
Die Geschichte und politische Situation zu beschreiben, fuehrt definitiv zu weit!
Nur kurz und aktuelle Fakten: Myanmar hat nach einem halben Jahrhundert und nach einer Militaerherrschaft zum erstenmal eine zivile administrative und juristische Struktur.
Viele politische Gefangene wurden freigesetzt, eine "Oeffnung" nach aussen geschieht in kleinen Schritten, die Bevoelkerung hofft auf eine zunehmend demokratisierende Regierung, jedoch ist auch eine gewisse Angst zu spueren, regimfeindliche Dinge zu aeussern bzw. eher zu tun.
Alles geschieht unter "Regierungshand", so werden auch die neben den beiden staatlichen erst seit April 2013 zugelassenen 5 privaten Zeitungen und deren Nachrichten natuerlich kontrolliert, bedeuten allerdings einen Fortschritt fuer die Bevoelkerung. (...)
Die momentane Gesamtsituation ist bestimmt ein Grund, warum man hier immer wieder auf diese wundervollen Menschen trifft, die mit Haenden und Fuessen Informationen so mit Freude mitteilen, dass es immerwieder schoen ist, sich Zeit zu nehmen, um sich irgendwo aufzuhalten!!!
Viele Teile Burmas sind fuer den Tourismus noch gesperrt, im Shan State kaempfen momentan die Rebellen gegens Militaer. Als Tourist hast du nichts zu befuerchten...,
also hin da :-) !!!
Wir leihen uns 2 Mopeds und los gehts 85 km weiter in den Norden des Landes nach
Namhsan (27./28.04.13).
Die Fahrt ist ein "Ritt"! Sand, Stein, Splitt, Teer, alle Unterlagen der Welt als Strassenbelag und ein "Gehoppel" bringen uns nach Namhshan. Hier checken wir im one & only erlaubten Hotel ein und entdecken in der Gegend traumhafte Pagodenplaetze, an denen wir alleine sind.
Statt die Rebellen zu treffen, geraten wir auf ein Minenfeld des Militaers, als wir auf Trampelpfaden zu goldscheinenden Tempelspitzen unterwegs sind und der Gesichtsausdruck des Soldiers ist so gar nicht zu deuten (nicht gut, nicht boese, jedoch sehr ueberrascht/ konsterniert) als er uns sieht und uns andeutet, dieser Berg sei vermint! Als wir uns umsehen, sind die Graeben eindeutig zu sehen!
Super! Und zurueck auf Zehenspitzen und gaaanz vorsichtig!
Um alle zu beruhigen...!!!
So ein Minengedanke war zwar dagewesen aber wir hatten ihn nicht beachtet!
Wir gehen davon aus, das der Trampelpfad sauber war, sonst haette uns der Soldat bestimmt uebern Zaun gezogen und nicht zurueck gehen lassen!
Wir wussten: Myanmar ist eines der wenigen Laender (u.a. neben Nordkorea USA), das ein Minenverbot nicht unterzeichnet hat und also munter das eigene Land verminen kann
(z.B. gegen Rebellen) .
Wir lernen: hier gehen wir keine Trampelpfade mehr und zum Trekken nur mit Guide!
Am naechsten Tag fahren wir noch in unser Lieblingsdorf Ze Dong Hong, dass uns auf dem Herweg schon so gefallen hat und haben wunderschoene Begegnungen mit den Dorfbewohnern und vorallem den Moenchen des doerflichen Klosters.
Die kennen sich uebrigens in der Bundesliga besser aus als wir :-) !
Zurueck in Hsipaw (wir haben doch keine Zeit!!!) erwartet uns der Nachbus nach
Nyaung Shwe am Inle Lake (29./30.04.13).
In dieser Nacht bekommen wir alles zurueck, was uns alle Reisenden auf unserer Reise ueber AC Busfahrten erzaehlt haben. Es ist Minus 5 Grad, wir sind dem Kaeltetod nahe und sitzen in allen Gelenken im 90 Grad Winkel (Platz= O) ! Aber: wir kommen an!
Wir nehmen ebenso an, dass hier "Kaffeefahrten" als ExprESS Fahrten getarnt sind.
Kaum sitzt du im Bus, schon haelt er 3x innerhalb 2 Stunden zum Essen an ;-) !
Mit einem Charterboot gehts gleich weiter zum Sightseeing auf dem Lake, die Bilder sprechen fuer sich! Die Leute leben hier in ihren Stelzenhaeusern und bauen ihre Felder im See an (Floating Gardens!).
Jeder Myanmarreisende muss nach Bagan (30.04.- 04.05.13), so auch wir,
natuerlich wieder per grausamer Nachtfahrt (wir haben doch keine Zeit! :-))!
Husch husch...nach der Ankunft am fruehen Morgen gleich aufs Fahrrad geschwungen und hingeradelt zum ersten Sonnenaufgang an einem der ueber 2000 erhaltenen Tempeln.
Sehr abwechslungsreich und auf ca. 36qm2 sind sie gebaut diese Tempel und zwischendrin noch viele kleine Pagoden.
In den meisten davon (Ueberraschung!) befindet sich ein Buddha :-))) !
Ueberall und immerwieder, stehend, liegend, sitzend und mit unterschiedlichsten Handhaltungen!
Und waehrend Micha sich bereits mit den auf ihn zukommenden Buddhas beschaeftigt, holt Sylvia die Vergangenheit ein.
Zwar sind wir aus Mexiko schon laengst verschwunden, aber da ist sie:
Montezumas Rache!!!!
( Oder wie sie Saarlaender sagen: laaaf dabba / laufe schnell...)!
Dieser Fakt verlangsamt uns ein wenig in unserer Reisegeschwindigkeit, wir lassen uns viel Zeit fuer Bagan, in dem es unendlich heiss ist und uns haeufiger der Gedanke an Wueste oder Steppe kommt.
Einmal moechten wir einen guten Bus fahren und deshalb reisen wir auch nach Yangoon!
Von Yangoon (05- 07.05.13), unserer Ausreisestadt zurueck nach Thailand, gibt es die einzigen wirklich guten Reisebusse in Myanmar!
Yangoon erscheint uns wie ein Shopping und Esszentrum, hat viele Gesichter von hochmodern bis einfach. Die eigentlich einzig wirkliche Stadt, die uns hier begegnet ist. Wir besuchen zum Abschluss noch die beruehmte Shwedagon Pagode und haetten gerne noch mehr Zeit hier verbracht...!
Insgesamt ist es fuer uns wie in einigen anderen Laendern!
Trotz Ultrahitze (eine andere Reisezeit empfiehlt sich!) sind wir froh, keine Haupttouristenzeit zu haben, dann sind die Unterkuenfte haufig belegt und natuerlich viel mehr Reisende unterwegs.
Natuerlich muss man alle diese Orte wegen ihrer Einzigartigkeit gesehen haben,
dennoch wuerden wir beim naechsten Mal auf jeden Fall den Norden und die Orte vorziehen, die noch nicht dem Pauschaltourismus angehoeren.
Myanmar und die Besonderheit der Menschen werden nicht mehr lange so bleiben, da in naher Zukunft die Oeffnung von 24 Grenzen geplant ist und somit der Tourismus das Land vorraussichtlich ueberschwemmen wird.
Die Philippinen (08.05.- 22.05.13) waren eigentlich gar nicht geplant!
Wir haben uns gedacht, da China wegen Zeitmangels ausfaellt und wir hier gerade mal ums Eck sind (wahrscheinlich wuerden wir hier nie zum Urlaub herkommen),
tun wir es jetzt!
Unser Zugpferd ist natuerlich, dass die Philippinen ( kurz Philis) zu den besten Tauchgebieten weltweit gehoeren und gerade Walhaisaison ist, die Wahrscheinlichkeit, diesen groessten Fischen der Welt zu begegnen, also gross ist!
Von Bankok sind es gerade mal 2 Stunden Flug und wir erreichen Clark Airport auf der Hauptinsel Luzon (08.05.13) abends. Da wir uns Manila moeglichst sparen wollen und es auch schon dunkel ist, landen wir dem Airport nahegelegenen Stadt Angeles im Bliss Hotel, definitiv einem Stundenhotel (siehe Fotos). Sehr sauber, super Preis/ Leistung und das Stundensystem ist hier auf den Philis voellig neutral und normal ;-) !
Neben uns wohnt zum Beispiel eine Familie!
So recht wissen wir noch gar nicht, wohin eigentlich!
Schliesslich bestehen die Philippinen aus insgesamt 7107 Inseln, von denen 3144 mit einem Namen benannt und etwa 880 bewohnt sind. Das ist nicht leicht...!
Aber leicht machen wir es uns und fahren erst mal zum Beach der naechstgelegensten Insel mit dem kuerzesten Weg von Manila aus:
die Insel Mindoro (09.05.- 13.05.13),
dort nach Puerto Galera! Hier ist Preis/ Leistung schon wieder verschwunden und so landen wir noch am selben Abend in Sabang, einer kleinen Fischerbucht mit Hotelanlagen und einer Infrastruktur, die alles bedient, was das Herz begehrt (von der Bar bis zum Supermarkt)!
Wir haben Blick ueber die Bucht gebucht, machen einen schoenen Driftdive (Stroemungstauchen!) gleich an 4 Tauchplaetzen vorbei und neben dem Genuss des Tauchens wissen wir jedoch auch: das war es mit Tauchen hier an diesem Ort, der zu den 2 besten Tauchrevieren auf den Philippinen gehoert.
(Wir scheinen ganz schoen verwoehnt zu sein!!!!)
Den entscheidenden Tip, der auch unsere Weiterreise bestimmt, erhalten wir im
Sabang Inn (Kontakt unter Links).
Die in Reisefuehrern beschriebenen Plaetze um Walhaie zu sehen, kosten sehr viel Zeitaufwand, diese zu bereisen, eine Sichtung der Walhaie ist sehr ungewiss und so haben wir das Thema Walhai eigentlich schon abgehakt...da flammt es wieder auf!!!
Seit knapp 2 Jahren werden in Oslob auf der Insel Negros die Walhaie gefuettert, so dass sie unter Garantie zu sehen sind!
Viele Geschichten sind entstanden, politische und naturschuetzende Diskussionen entfacht, Wissenschaftler, Fischer und sonstige schlaue Leute sind eingeschaltet, ob auch alles mit rechten Dingen zugeht etc. pp...!
Da machen wir uns doch selbst ein Bild und fahren hin!
Zurueck nach Manila, die woertlich zunehmende heisseste Nacht der ganzen Reise verbracht (uff, 47,5 Grad?!) und zur Insel Negros geflogen!
Die Walhaie warten ja sozusagen auf uns :-) und so besichtigen wir noch mit aller Ruhe die schoene gruene Insel Negros (14.05.- 19.05.13).
Wir klappern per Bus die Kueste von Bacolot ueber Sipalay (Sugar Beach, 4 Tage Robinson Crusoefeeling auf hohem Niveau!) nach Dumaquete ab und setzen von dort zur naechsten Insel ueber.
Auf der Insel Cebu (19.05- 22.05.13),
im Resort Tan-Awan, der BCD Lodge weiss man ueber unser Kommen schon Bescheid.
Unser Tauchlehrer Dodong (cooler Typ, Kontakt unter Links) wartet bereits!
Vorbuchung ist schlau, da zeitweise unendlich viele Touristen eine Unterkunft suchen.
Unterkuenfte gibt es verhaeltnismaessig wenig, das Buisness hier ist nicht auf endlos ausgelegt. Man traut sich nicht zuviel zu investieren, denn endet das Walhaibuisness werden auch die Touristen ausbleiben.
Als Ursprungsgeschichte der Walhaibesichtigung, so erzaehlt man uns, seien es die Fischer gewesen, die die Walhaie vertrieben haetten, als sie ihnen staendig das Fischfutter weggefrasen. Ein schlauer Koreaner ( immer die andern!) habe dies beobachtet und sei auf diese "Loesung/ Geschaeftsidee" gekommen, auf der jetzt natuerlich das Gouverment die Finger hat.
Die Gouvermentgebuehren, diesen Platz zu besuchen sind hoeher als die eigentlichen Tauch- oder Schnorchelgebuehren, 60% Prozent gehen an die Fischer, die die Boote rudern und Plankton besorgen, 40% ans Gouvernment!
Es wird Wert auf Regeln im Umgang mit den Tieren gelegt (no touch, Abstand >5m, nicht in Naehe von Schwanz oder Maul kommen!), die Haie kommen oder gehen, wie es ihnen passt und sehen praechtig aus!
Am naechsten Morgen , zum Glueck ein Montag und kein Wochenende ist es dann soweit!
Um 6.30 Uhr ab ins Wasser, abtauchen und eine der besten Tauchstunden ever geniessen!
Die Groesse der Tiere ist unglaublich, obwohl es sich um juengere Tiere mit "nur" bis zu ca. 8m Groesse handelt. Ausgewachsen seien sie 12m lang!
Ueber, unter, neben, hinter uns, also um uns herum (!) sind es etwa 8-10 Tiere, die heute morgen hier sind. Unterwasserschoenheiten wuerden wir sagen, die noch allerlei andere Fische mit sich bringen und deren Maul so gross ist, das man sich kaum vorstellen kann, dass sie nur Plankton fressen ( tun sie zum Glueck!).
Die Augen sind miniklein, kleiner als die weissen Flecken auf der Haut und die Schwanzflosse ist beeindruckend gross und kraeftig (der moechte man nicht begegnen!)!
Weniger wie Haie und mehr wie Wale haben sie die allergroesste Ruhe weg und wahrscheinlich gibt es momentan keinen anderen Platz in der Welt, an dem man sowas erleben kann! Wir sind ueberaus beeindruckt!!!
Damit haben wir eigentlich das erlebt, was uns hier auf den Philis so interessiert hat!
Daneben muessen wir sagen das das Wasser hier ueberall superschoen ist, es sicherlich sehr viel zu erleben gibt auf diesen vielen tollen Inseln und ein grosser Vorteil ebenso ist, das ein grosser Teil der Bevoelkerung Englisch spricht, was den Infoaustausch natuerlich enorm vereinfacht.
Wir bleiben noch 2 Uebernachtungen auf der Insel Magtan, die mit Cebu per Bruecke verbunden ist und auf der sich der Airport befindet, um unser "Web" zu ordnen, bevor wir wieder zur Base Bankok zurueckkehren (und dieses Mal das letzte Mal!).
Indien...entweder du liebst es oder du hasst es!!!
Sylvia weiss bereits durch mehrere Aufenthalte, wie ihr geschieht, Micha noch nicht ;-) !
Deshalb fahren wir auch in einen Teil Indiens, den wir beide noch nicht gesehen haben und in die Berge, wo die Menschen dann doch noch ein wenig entspannter sind als sonstwo...!
Der erwartete "Kulturschock" in Calcutta (Kolkata) haelt sich in Grenzen und wir fliegen straight ueber Delhi nach Amritsar (25.-28.-05.13),
Sitz des groessten Heiligtums der Sikhs, dem goldenen Tempel- Harmandir Sahib.
Schon passiert etwas voellig Unerwartetes, unser Transport vom Flughafen in die Stadt ist kostenfrei, dazu noch ein goldener Bus! Service der Sikh Gemeinschaft! Wow!
Hier buchen wir uns in einem schoene Hotel ein, die Oase fuer zwischendurch und als Basis zur Gepaeckaufbewahrung fuer unseren 5- woechigen Aufenthalt in Indien.
Amritsar ist eine schoene indische Stadt mit vielen Pilgergruppen.
Die Sikhs bieten eine "Free Kitchen" an, die alle Hungrigen umsonst 24h lang speist, dementsprechend wenig Bettler gibt es auf den Strassen, frei nach dem Motto...
mit leerem Magen laesst sichs schlecht beten und meditieren!
Verse aus dem heiligen Buch werden den ganzen Tag rezitiert und musikalisch untermalt, was eine ganz besondere Atmosphaere innerhalb der Anlage schafft.
Besucher aller Religionen sind willkommen und eine Waschung in dem Tempel umgebenden Wassergraben kann das Karma verbessern (oder evtl. die Gesundheit verschlechtern???) !
Wir moechten sagen: dies ist eine richtig schoene, saubere, gut gepflegte Tempelanlage, deren Besuch Spass macht!
Zweites "MUSS" in Amritsar ist ein Besuch der nahen pakistanischen Grenze,
der Waka Border! Ein taegliches Spektakel, an dem hunderte Personen beider Laender teilnehmen, tanzen und mit Sprachgesaengen sich gegenseitig zeigen,
wer die "Bessere Gesellschaft" ist!
Ein Spiel, dass sich an der Grenze entwickelt hat, aber doch an unzaehlige Konflikte der beiden Laender erinnert.
Indien heisst haeufig laaaanges muehevolles Fahren und so geht es von Amritsar ueber Jammu (=6h Bus) direkt weiter nach Richtung Srinagar in Kashmir (nochmal 9h Taxi), also schlappe
15 Std. am Stueck! Bis wir endlich am Ziel sind, ist es bereits Nacht und unsere Mitfahrer sorgen fuer eine Unterkunft in der Verwandschaft!
Eines faellt auf im Kashmir& Jammu Staat...
eine staendige und sehr hohe Praesenz von Millitaer ueberall, auch in Ladakh, das ebenso zum Staat gehoert und unser eigentliches Ziel ist.
Und nochwas faellt in Kashmir auf...
jeden, den du triffst, ist ueberzeugt davon, dass es in Kashmir nur ganz ehrliche Menschen gibt und du bist aber auch genau der, der die ehrlichste Person in ganz Kashmir getroffen hast.
Alle andern, na ja, man muss ein bischen aufpassen, hauen ganz gern Touristen uebers Ohr.... :-) !
Allah meint es gut mit uns in Kashmir (auch wenn er ein paar Lachspannen an seine Anhaenger verteilen koennte) und so fuehlen wir uns als Koenig& Koenigin bei einer Shikara Bootsrundfahrt auf den herrlichen Seen in Srinagar (28.-31.05.13) und erkunden die Altstadt mit unserm Spezialisten Abdul, der uns in die Geheimnisse des alten Srinagar einfuehrt.
Mit ihm, dem Anhaenger der absoluten Ehrlichkeit ( er kaempft um jeden Rupee fuer uns, den ein Kashmiri zuviel verlangen moechte) fahren wir nach Daksum (01./02.06.13), sind dort zu Gast bei einer einheimischen Familie und besuchen per Laster den Sinthan Pass auf 3748m Hoehe.
Wir aklimatisieren noch mit einer Wanderung im LidderwatValley 3050m, in dem wir viele Shepard Nomaden treffen, die ihr Sommerlager beziehen, bevor wir unsere Reise Richtung Ladak ueber Kargil (05.06.13) antreten.
21 Std. Fahrt auf 2 Tage verteilt bringen uns ueber eine teils atemberaubende weil supersteile Landschaft und den Zoji Pass 3505m von Kashmir nach Ladakh, von den Muslimen zu den Buddhisten nach Leh (06.06.13- 22.06.13).
Der Srinagar/ Leh und weiterfuehrende Leh/ Manali "Highway" (vielfache Mehrfachbedeutung!!!) sind nur von Juni bis September befahrbar und so haben wir Glueck , diese Runde drehen zu koennen. Spannend, muehsam und ein doppelt und dreifaches "Hoch" auf alle Helldriver, die diese Strecke des oefteren bewaeltigen koennen, muessen, wollen.
Uns reicht einmal! Das naechste Mal fliegen wir!
Lachspannen koennen wieder eingesammelt werden, das Laecheln entsteht von selbst...
LEH IS SCHEE !
Das Beste was wir hier gesehen haben ist Feldarbeit mit Yaks!
Der Farmer besingt seine Yaks und diese reagieren auf seine Melodie,
tiefe Toene- Stehen, hohes Singen- Gehen! Irre! Das ist heilig!!!
Leh ist ein einziges Shoppingzentrum mit allenmoeglichen tibetisch, indischen Souvenirs, viel Verkehr, freundlichen Menschen, Reiseagenturen, Cafes und Homestays in Familien!
Alles und mehr was der Touri so braucht! Also nix wie weg!
Den 1.Tag verbringen wir gleich mit Monastry Sightseeing ( Tikse, Tak Tok, Chemdey, Shew) und der Morgenzeremonie im Tikse Monastry 5.30 Uhr morgens. Abwechslungreiche Meditation mit 30 Moenchen allen Alters! Das geht unter die Haut!!!
Nachdem wir uns nur mal im ersten Reisebuero erkundigen wollen, ist es auch schon gebucht:
7 Tage Trekking im Marka Valley!
Trotzdem das Valley ja schon ewig bewandert wird, sind die Unterkuenfte rar und ohne Zelt kaum machbar. Gut fuer die Natur und natuerlich auch fuer uns, wir haben mal wieder keine Haupttouristenzeit! Kein Zeltplatzgerangel und Platz in den Bergen!!!!
Selbst die Supertrekker schwaermen immerwieder vom Marka Valley... insgesamt 2 Paesse sind zu Beginn und Ende zu bewaeltigen. Zunaechst der Gandala Pass 4950m, hier schnaufen wir noch alle schwer- atemberaubend sozusagen , waehrend uns am Ende der Kongmaru La Pass mit seinen 5150m verhaeltnismaessig leicht faellt.
Zwischendurch immer wieder knackige Tagestouren 6- 9Std. in "Mondlandschaft"mit roten , blauen, gruenen Felsen, 1000 Flussueberquerungen, dem Buschwindroeschenvalley in phantastischem Duft, jede Menge Wildlife (tibetische Antilope, Blue Sheeps, Murmeltiere, Yaks etc) und ladakhisch buddhistische Kultur.
Kleine Monastries und dazugehoerige "Maniwalls", Steinwaende mit geschnitzen
Mantra- Steinplatten.
Ein kleiner Vorgeschmack , was es hier noch so alles zu erwandern gaebe...!
Nachdem uns die lehische Zivilisation wieder hat, besuchen wir das einzigartige
Hemis Festival (17./18.06.13), ein jaehrlich stattfindendes Maskenfest zum Geburtstag des 2. Buddhas Padmasambhava (8./9. Jht.) im groessten und aeltesten Klosters dieser Gegend.
Wir wissen nicht, was spannender ist, die Moenche oder seine Besucher ;-).
Das Wetter laesst zwar mittlerweile ein wenig zu wuenschen uebrig (taegliche Regenguesse) aber so wirklich trennen wollen wir uns nicht von Leh, deshalb folgen noch 2 Tag im Nubravalley mit dem Highlight des hoechst befahrbaren Passes der Welt, dem Khardung La auf 5602m.
Wir uebernachten in Turtuk, ein muslimisches Dorf, dass erst seit 3 Jahren besucht werden kann und die gruene Oase dieser Gegend ist.
3x im Jahr wird hier geerntet, die pakistanische Grenze ist nur 10 km entfernt und seit 1971/72 gehoert dieser Teil zu Indien, nicht mehr zu Pakistan.
Verwandte wurden hier also auch getrennt und koennen keinen Kontakt mehr zueinander haben.
Nochmal Endshopping und Verabschiedung in Leh und dann ist soweit...die Reise geht weiter...
mit der erwaehnenswerten Reise auf dem Leh/ Manali Highway!
Wir werden die Eisschollen auf engen Strassen (?), den Reifenplatzer und die naechtliche Nebelfahrt auf dem Rotangpass in guter Erinnerung behalten und lieben das Leben ;-) .
Old- sowie New- Manali (23.06.13) ist fullcrowded mit Touristen und mit dem letzten Nachtbus unserer Reise erreichen wir am naechsten Morgen
Dharamsala (24.-29.06.13), bzw. Mc Leod Ganj, Sitz des Dalai Lama.
Die Gegend um Mc Leod hat noch ruhige Plaetzchen (in Dharamkot), ansonsten ist der Verkehr und das rege Geschaeftstreiben in dem kleinen Dorf sehr sehr gross.
Sehr viel Moenche praegen das Strassenbild, auch viel Suchende und Findende
(alles was du immer mal lernen wolltest, kannst du hier lernen!) aller Touristengruppen trifft man hier. Interessant...!
Der Dalai Lama ist auch zugegen, ein gewünschtes privates Kaffetrinken (siehe Bilder ;-)) wird durch "public speeches" in english ersetzt.
Sylvia findet eine neue kreative Ader, nämlich Steinketten gestalten, Silberschmuck selbst kreieren und gemeinsam mit unserer liebgewonnenen indischen Freundin Esha aus Bombay gehts nochmal ausgiebig zum Endshopping: Klangschalen, handgemalte Mandalas etc.pp. !
Unsere Tage sind nun absolut gezählt und auch wenn wir unser Zuhause in Deutschland nach wie vor noch sehr schätzen, schmerzt der Gedanke an den Abschied.
Deshalb unterlassen wir diesen Zukunftsgedanken auch nach
guter alter buddhistischer "Lebe im Jetzt" Manier, genießen den Augenblick und tun so, als fahren wir halt weiter zum nächsten Ziel.
In Wirklichkeit unser Letztes! Am 30.06.13 back to Amritsar! Endpacking!
Unsere allerletzte Busfahrt mit einem absolut wahnsinnigen Busfahrer, der dauerhaft superlaut hupt auch wenn es keinen Grund gibt, verleitet Michael sogar dann doch noch zum ersten Mal der Reise zu dem Gedanken:
na, vielleicht bin ich ganz froh, nachhause zu fahren...! (ein kurzer Gedanke:-))
Bye Bye India, bye bye Weltreise fährt uns unser Taxi bei Nacht (ohne Nebel) zum Flughafen!
Amritsar ist ein wunderbarer Ein- und Ausflugsort, schön gemütlich, für indische Verhältnisse echt ruhig und wenig los, eventuell eine echte Alternative zu Delhi, falls man den Norden bereisen möchte. Mögliche Inlandsflüge sind sehr billig zu erwerben.
Fast hätten wirs vergessen....
unser Stop- Over Fug bringt uns nach Tashkent/ Usbekistan!
Ein echt moderner Flughafen auf der Landkarte ziemlich mitten in "Old Russland" mit guten Verbindungen überall hin.
Die Landschaftsplakate, die wir überall sehen,- wow...
was es da so alles so zu entdecken gäbe...
ein andermal :-))))) !