Ein Traumausflug in Hangzhou ist das Herumwandern in den Teefeldern der kleinen Dörfer im Südwestens des Westlakes. Raus aus der Stadt und rein ins Grün der vielen Teefelder von Longjing-, Yangmeiling- und Meijiawu- cun(= dorf) .
Fast vergißt man das Stadtleben, vorallem unter der Woche, wenn die Gegend nur gemässigt von Touristen bevölkert wird.
Natürlich finden sich hier überall Steinwege und Treppen (China= Treppencountry), bestens angelegt und die Ziele miteinander verbunden.
Die zu besuchenden Orte haben hier sehr romantische Namen wie z.B. "die 9 Flüsse des nebelhaften Waldes" oder " süßer Osmanthus Regen von Manjuelong" , "Traum des Tigerfrühlings im Hupaotal"! Tja, Chiina halt, sehr lyrisch und romantisch!
Einfach hinfahren und eintauchen in Chinas Romantik :-) , den chinaweit bekannten grünen Longjingtee jedoch besser woanders kaufen ;-) !!!
Bus 103, 121 von Nähe Fenqi Lu machens möglich!!!
Schlappe 2000km und 3h Flug trennen Hangzhou von Harbin mit seinen 4.5 Mill. Einwohnern, gelegen in der Provinz Heilongjiang. Nordöstlich grenzt bereits Russland an und dementsprechend knackig kalt kann es hier schon mal bis zu - 30 Grad Celsius kommen.
Die Stadt ist berühmt für ihr jährliches Eisfestival (Jan./ Feb.), das Größte der Welt und mit unserern knackigen -10 Grad Celsius haben wir also noch Glück :-) !
Es zieht nur leicht auf unserer dick eingepackten Haut :-) !
Wir wohnen mitten auf der Haupteinkaufsstraße Zhongyang Dajie und nach einem gemütlich nächtlichen Check- In im Hotel gehts am nächsten Morgen auch schon gleich los mit Sightseeing.
Heute mal statt chinesischen Tempeln die (kleine) russisch- orthodoxe Sophienkathedrale (1907), das Wahrzeichen der Stadt mit Bildern der Entstehungsgeschichte Harbins, interessant! Interessanter, könnte man chinesisch lesen :-) .
Der eine und andere russisch anheimelnde Laden findet unser Interesse, gekauft wird der russische Kaviar dann allerdings für ein Fünftel des Preises (!) in einer kleinen Nebenstraße ;-).
Der teilweise russische Flair ist für uns spannend und für Sylvia neu, allerdings scheint kein einziger Russe hier zu sein und auch die erwünschten russischen Restaurants (wir wollen doch mal Blinis& Borscht essen) finden wir nicht!
Im Zhaolinpark beginnt unser Eiserlebnis und fasziniert uns von Beginn an!
In der strahlenden Sonne scheinen sie wie pures Glas, die vielen verschiedenen Statuen und sicherlich wäre es auch mal ein besonderes Erleben den vielen Künstler bei ihrer Arbeit zuzusehen, sofern das ein Andermal möglich sei (??)...
Eisburgen und - rutschen bieten auch den Kleinen viel Freude, ein Eismuseum und Eisvergnügungspark, wie wir es noch nie gesehen haben.
Und wir sind uns (wiedermal) einig, das Schönste....es ist keiner da...denn es ist Mittagszeit und ebenso das letzte offizielle Wochenende des Eisfestival...ein Traum!
Der Bus 29 vom zentralen Busbahnhof erweist sich als unser Liebelingsbus und bringt uns zum Hauptort des Geschehens, zum Snow& Iceland auf der anderen Seite des dick zugefrorenen Shonghua Flußes. Nach satten 50 Euro Eintrittsgeld gehts dann ins kalte und beeindruckende Gelände. Wow, hier kannst du dich verlaufen oder verstecken in den vielen Eispalästen, den Nachbauten z.B der verbotenen Stadt Pekings oder Lustwandeln zwischen kunstvollen Eisskulpturen mehrerer Wettbewerber des "Sculpture of the Year" Contests.
Na ja und abends dann mit Licht! Nochmal sehr besonders und anders...!
Zurück gelangen wir durch einen sehr netten Spaziergang an der Promenade entlang.
Alles eingefroren im Fluß vom Boot bis zur Imbissbude...
den Leuten der Brauerei hier ist anscheinend auch zu kalt, leider geschlossen :-))) !
Überhaupt fällt uns hier in Harbin auf, dass die Stadt noch sehr fußgängerfreundlich ist!
Nicht, dass du nicht wie überall einfach überfahren wirst weil Autos eben Vorfahrt haben,
- nein, gemeint ist ...es gibt eine riesige Fußgängerzone ohne Verkehr und auch die Strandpromenade ist großzügig und ohne Autos. Das entspannt und ist toll!
Nightlife gibt es auch, zumindest haben wir eine gut mit Ausländern besuchte Kneipe gefunden, nur der teure russische Wodka, der in den Läden angepriesen wird, scheint leider nirgends in der Gastro erhältlich zu sein. Schade auch! Das läge doch fast auf der Hand?!?
Demnach kanns hier auch nicht viel russisches Publikum geben...
(Anmerkung der Redaktion: für jeden "russischen Gastrotip in Harbin" sind wir sehr dankbar!)
Das weitere Highlight Harbins ist der Park für sibirische Tiger( Amur-Tiger)!
Der Bus 29 machts möglich :-))!!
14 km außerhalb des Stadtkerns mitten zwischen Wohngebiet erschließt sich der "Naturpark" mit angeblichen 1,440,000 Quadratmetern! Für knapp 15 Euro fährt man mit dem Safaribus durch das Freigelände in dem man viele wunderschöne Tiere, alleine oder im Rudel, majestätisch und kraftvoll bewundern kann. Darunter auch weiße Tiger und "Liger"( Kreuzung zwischen Tiger& Löwe).
Seit 1986 besteht dieses weltweit größte Aufzuchtszentrum für Tiger in Harbin.
Angeblich wurden hier aus 8 Tieren Anfangsbestand weitere herangezüchtet, so dass es weltweit wieder über 1000 sibirische Tiger gibt. Laut WWF (4/2016) ist der letzte Lebensraum des Amur-Tigers noch der ferne Osten Russlands mit 523 Tieren (incl. Jungtiere) und ca.10 Tieren im Nordosten Chinas.
Sicherlich etwas Besonderes, diese majestätischen Tiere einmal sehen zu dürfen und sie sehen wirklich durch die Bank durch gut genährt und kraftvoll aus.
Die Gehege selbst...na ja, wir nehmen als Tierliebhaber an, man versucht hier sein Bestes, als Tierschützer wird man das sicherlich anders sehen. Ebenso fragwürdig bleiben die Zirkuskunststücke mit Tigern und auch die mögliche Fütterung. Am Ende des Parks bewegt man sich auf Brücken und zu Fuß durch einen Teil des Geheges und hat die Möglichkeit, die prächtig und wohlgenährten Tiere mit Hühnern durch kleine Schächte oder Fleischstückchen mit der Zange zu füttern.
Beeindruckend ist die Nähe zu dem Tier, beängstigend auch, weil wir eigentlich alle Futter wären!
Und Erdbeben...nein danke! Definitiv natürlich nirgendwo erwünscht aber die Szenerie hier im gegebenen Fall wäre eine ganz Besondere... da ist nur so ein wenig Zaun dazwischen!!!
Es bleibt ein Staunen über das, was hier stattfindet!
Und zuletzt: Harbin ist das mandschurisches Wort für " ein Ort, um Fischernetze zu trocknen", das ist wahrscheinlich lange her, dennoch ein Ort, an den wir gerne wieder reisen möchten!
Endlich mal wieder ein Ausflug mit unseren chinesischen Freunden und noch keiner war in Putuo Shan, der kleinen vorgelagerten Insel vor Ningbo! Putuo Shan gilt hier als heilige Insel.
Hierher kommen neben allen möglichen Pilgern eigentlich diejenigen, die Kinderwunsch haben. Zunächst erbittet man den Kindersegen bei der "Heiligen Guanyin" * am Xifang Tempel und wenn`s dann geklappt hat, fährt man noch 3x auf die Insel zum Danken bei derselbigen. Entsprechend viel los ist natürlich und noch haben wir (mal wieder) Glück, -Nebensaison und trotzdem gut was los.
Kinderwunsch gibts ja das ganze Jahr!!!
Wer jetzt denkt, bei uns ist es nun soweit....weit gefehlt...wir sind nur neugierig und wollen Strand :-) ! Da sind wir uns mit der ganzen Gruppe einig, so dass wir nach Besichtigung 2er Tempel Natur und Gegend genießen. Trotz Anreise mit dem Auto und kurzer Überfahrt mit der Fähre sind wir schon relativ spät dran so dass die Wanderung von 7 km zum Hotel im Nordwesten der Insel durch eine Busfahrt ersetzt wird!
Wir haben bereits eingecheckt als die 50 köpfige Pilgergruppe lautstark eintrifft, die am nächsten Morgen um 4.30 Uhr unser Wecker sein wird :-)...!
Glücklicherweise finden wir einen extra Room zum Dinieren und unter unserem provisorischem Tisch wartet schon das Mahjong Set auf uns, das uns einen vergnüglichen Abend beschert. Mahjong, eine Art chinesisches Domino macht echt Spaß, das sollten wir öfters spielen...!
Am nächsten Morgen gehts nach einem Besuch des hiesigen Tempels und der Wanfo Pagode mit der Seilbahn auf den höchsten Punkt der Insel, dem Foding Hill Scenic Spot.
Die Aussicht ist schön und kurz denn nun wird gewandert...treppab in Richtung Strand bei der Immortal Well (unsterbliche Quelle) vorbei und bereits natürlich wieder in Richtung Fähre!
Wir glauben , das eigentliche Highlight für alle ist der 1000 Step Beach, zur Zeit ein menschenleerer Strand der mit Sonnentemperatur im bereits warmen Sand zum Barfußlaufen einlädt (wie schön) und für einen tiefen Atem sorgt sobald man die Wassertemperatur antestet!!!
Na ja , fragt man unserer Chinesenfreunde wird das Highlight sicherlich das Abendessen in Ningbo gewesen sein,- Chillifrosch mit Zuckermais!!! Gaaaanz besonderes Essen!!!
Nun haben wir es gesehen, Putuo Shan, und ein echt schönes Wochenende mit unseren Freunden verbracht. Die Insel ist schön und soll von nun an den Pilgern gehören, uns sieht sie wohl nicht mehr ;-) !
*Guānyīn ist die chinesische Variante des Bodhisattva Avalokiteshvara.
Warum auch immer....Dalian scheint nicht das Reiseziel zum Tomb Sweeping Day! Der Flug ist günstig und Urlaubsbekannte vom letzten Jahr haben wir auch noch in dieser Stadt, die in der Nähe der nordkoreanischen Grenze und am Zipfel einer Halbinsel liegt und somit von Meer umgeben ist.
Wir erfahren in diesen Tagen chinesische Gastfreundschaft erster Klasse und so lassen es sich Youwei& Cero auch nicht nehmen uns trotz nächtlicher Ankunft am Flughafen abzuholen. Die erste Nacht ist bereits eine Lange, da es viel zu plaudern gibt, schließlich hat man sich lange nicht gesehen.
Sightseeing Dalian und unsere einzigen alleinigen Minuten sind ein Morgenspaziergang zur russischen "Touristenstrasse" mit entsprechenden Importwaren aus Russland.
Der Nachmittag gehört den Stränden Dalians, als bekanntester der Golden Beach und die Fishermens Wharf, die bis auf die chinesischen Fischerboote wirklich irgendwo im Westen sein könnte. Sogar einen Nachbau des alten Bremer Leuchtturms gibts hier.
Das Meer ist klar und schön , das Wetter bestens, bis zu 20 Grad. Schließlich sind wir immer noch ziemlich nördlich.
Showeinlage sind für uns die ganzen Fischer, die ihren Fang einbringen und endlich wissen wir auch wo der Seetang herkommt. In Massen schaukeln die Fischerboote die grünbraunen Pflanzen zum Hafen wo es in rauhen Mengen auf die Lastwägen verladen wird. Muscheln werden hier noch per Hand in der Waschtrommel gewaschen.
Natürlich haben die Freunde unserer Freunde Besuch, alle kommen aus der inneren Mongolei. Wir kommen bei unserer Autotour in den Genuss innermongolischer Heavy Metal Musik und bestem essen in dem entsprechenden Harley Davidson Restaurant !
Mal das etwas andere Sightseeing!
Zwar düsen wir den ganzen Tag mit dem Auto durch die Gegend (der Chinese läuft nicht gerne!) aber wir haben viel Spaß dabei!
Da sich die "Laoweis" (die Ausländer, das sind wir!) Seafood wünschen (schließlich sind wir am Meer!) gehen wir gemeinsam am Markt shoppen und abends wird aufgekocht und bestes German Imported Weihenstephaner Bier getrunken.
Wieder eine lange Nacht und so schwänzen wir unser Hotel und schlafen am Boden bei Freunden :-) !
Von dort gehts am nächsten Tag gleich weiter Richtung Lüshun (früher Port Arthur), einem Ort mit Militärgeschichte hauptsächlich russisch/ japanischer Expansionsbestrebungen.
Nach dem russisch- japanischen Krieg (1904/05) war diese Nordostküste Chinas für die nächste 40 Jahre unter japanischer Kolonialherrschaft. Ein Kriegsmuseum sowie die "phallisch" anmutendende japanische Pagode auf dem Baiwang Shan und der russischen Kriegsfriedhof erinnern daran.
Vom Baiwan Shan (Shan= Berg) gibts neben einem Kriegsmuseum eine wunderbare Rundumsicht um diesen strategisch wichtigen Hafen.
Gerade als wir dort sind verdunkelt sich der Himmel gewaltig , irgendwo brennt es schon seit den Morgenstunden und Hubschrauber versuchen Löschungen vorzunehmen. Imposant!!!
Zu guter Letzt geht es noch an die Laotie Shanxi Klippe wo sich das gelbe Meer und der Golf von Bohai treffen was durch die verschiedene Wasserfärbung als Linie klar erkennbar ist. Laotie bedeutet übrigens in Nordchina bester Freund.
Dieser Abend wird kurz da wir alle ganz schön erledigt sind. Youwei& Cero bewirten uns in ihrem Appartement und wir dürfen den Klängen der Gitarrenprofis lauschen!
Letzter Tag in Dalian und der eigentliche Feiertag! Es zeichnet sich schon ab, dass heute auch der Hauptverkehrtag ist und so beschließen wir nach Besuch des bekannt und beliebten
Fujia- Zhuang Strandes das Autofahren so weit wie möglich einzustellen und unsere Zeit nur noch den Stränden zu widmen.
Zum Abschlussessen treffen wir nochmal alle Freunde in unserem Harleyrestaurant und dann gehts auch schon wieder los zum Flughafen!
Wir haben beschlossen zusammen nach Nordkorea zu fahren und uns auf alle Fälle wieder zu sehen! Mal sehen, was daraus wird!!!
Selten haben wir uns so wohl zu Gast gefühlt!!!
Was in Guilin oder Yangshuo los ist, interessiert uns eigentlich gar nicht, wir haben doch keine Zeit!
:-)
So beginnt unsere Wochenedreise Samstag früh um 4.45 Uhr von Hangzhou aus per Flug nach Guilin, dem direkten Bus nach Yangshuo und von dort mit einem echt chinesischen Dorfbus (dem Ersten, der so anheimelt!) nach Xingping.
Angeblich ist unser Ziel noch so, wie es Yangshuo vor 20 Jahren gewesen sei...!
Bei unserer Ankunft sind wir angenehm überrascht! Ein kleines feines Touristenmekka!!!
Für unsere Zwecke genau richtig, wenn auch hier die Massen auf knatternde kleine und große Ausflugsboote verladen werden um die wunderschöne Landschaft zu geniessen.
Genuß liegt ja ebenso wie Schönheit im Auge des Betrachters...!
Schon die Busfahrt zu Beginn auf dem "Highway No 1" war eine Augenweide. überall die sattgrün bewachsenen Karstfelsen , die in der Landschaft etwas surreal hervorragen, dann die Busfahrt ins Dorf durch Alleen rosablühender Pfirsichblüten mit einem irren Duft!
Ja, hier ist es Sommer bei 28 Grad und extremhoher Luftfeuchtigkeit!!!
Schwitzen und kurze Hose ist angesagt!
Da wir ja doch müde sind entschliessen wir uns zur Bambus(knatter) bootfahrt, nun wieder richtig chinesisch romantisch und eins von 100en :-)! Egal, die Umgebung ist ein Traum!!!
Alle Aktivitäten werden auf den nächsten Tag verschoben, der wieder früh beginnt und uns zuerst auf den Gipfel des Lao Zhai Shan (altehrenwerter Hausberg) führt mit einer faszinierenden Aussicht in die Umgebung, die jede Bootfahrt erblassen läßt!
Der Aufstieg geht am Hangfriedhof vorbei und hier scheint das Ching Ming Festival (清明節)= Tomb Sweeping Fest vom letzten Wochenende immernoch in vollem Gange.Überall werden hier noch Gräber geschmückt, die Familien versammeln sich und alle 5 Min. wird irgendwo gefeuerwerkt!
Am Nachmittag machen wir die Umgebung mit dem geliehenen (rosanen) Drahteseln unsicher, kleine schöne nichttouristische Dörfer, Hello-winkende Kids und ein Duftbad an blühenden Orangen/ Grapefruitfeldern, der Wahnsinn!!!
Schade dass man Düfte nicht einfangen kann (oder gut??) und ein Wunder, das hier keiner diese wunderbar duftenden Blüten zu Parfüm verarbeitet.
Soweit wir sehen können, wird der Blütenstempel Edelteezusatz!
Das war`s dann schon wieder... ein tolles Sommerwochenende in unglaublich schöner Natur!
Hier in der Gegend gibt es sicherlich viel zu sehen und zu erleben!
Vorallem wenn man den Touristenmassen aus dem Weg geht, sich in kleineren Dörfern statt den Städten aufhält, kann man hier viel wundervoller Natur begegnen!!!
Ein schöner Fleck Erde!!!
Es ist Samstag der 29.04. und wir holen Brother Tom in Chengdu vom Flughafen ab! Die Freude ist groß, das Leihen des Autos gelingt ohne Probleme und auch die Übergabe des Permits für Tibet klappt! Schon geht‘s los in Richtung Wolong, dem Pandagebiet im Nordwesten Chengdus. Trotzdem hier alles neu erbaut ist (Erdbeben 2008) , sind wir in schönster Natur und einem dementsprechendem Hotel zur ersten Nacht! Wir genießen Gastfreundschaft und einen Sichuaner Hotpot (ein Muss!)!
Über den Balang Pass befinden wir uns bereits das erste Mal über 4000m, eine Überfahrung des Passes ist wegen Schnee und Eis nicht möglich! Blauster Himmel, Berge drumrum und zum Glück ein Tunnel, der uns durch den Pass und Richtung Danba führt. Heute ist Fahrtag und Kilometerschrubben, viele der Spots auf dem Weg haben wir letztes Jahr schon mit viel Zeit besichtigt.
Nach Bamei verabschiedet sich direkt schon einer unserer Autospiegel nach unerwarteten Schlaglöchern vor und nach kleinen Brücken. Die waren definitiv schon letztes Jahr hier, nur hatten wir sie vergessen. Ein Reminder zu einem frühen Zeitpunkt also...das Auto hinter uns hat sich direkt an derselben Stelle einen Platten gefahren- aber den hatten wir ja letztes Jahr bereits :-)))! Also alles gut!!!
Nach einer ganzen Tagesfahrt erreichen wir müde und glücklich Garze, drehen noch eine Cityrunde bei Abendlicht und checken ins erste tibetische Hotel ein!
Kerzenlicht und Generatoren"musik" sind unsere Begleiter, beim Essen der allerbesten vegetarischen Momos/Teigtaschen ever und beim Einschlafen! Garze hat Stromausfall!
Frühstück im Sonnenlicht in Manigange zu dem natürlich eine Besichtigung des wunderschönen Sees, dem Xinlu Hai gehört. In tibetischen Gebieten gilt er als heilig, viel besuchen ihn für Andachten, Rituale und sonstiges und so erscheint er auch!
Heilig und wunderschön!!!
Von da aus geht‘s Richtung Chola Mountain und dachten wir letztes Jahr daran, dass dieses Jahr vielleicht der Tunnel offen sei so haben wir uns getäuscht! Eröffnung August 2017!
Zum Zeitpunkt der Anfahrt sind wir darüber tatsächlich gar nicht erfreut aber so im Nachhinein stolz, den Pass gefahren zu sein. Tunnel kann jeder!
Man denkt immer, man sei nicht richtig, "das kann keine Straße sein" wenn man so Sandgruben, tiefe Mulden und Matsch durchfährt, aber nein, man ist genau richtig!
Alle fahren da lang und es ist der einzige Weg nach Dege! Die Anspannung wächst mit jedem Meter, jeder Kurve, jedem Laster, der um die engen Kurven geschlittert kommt oder überholt.
Aus der Anspannung wird schließlich sowas wie Kampfgeist, das schaffen wir, das schafft das Auto etc.! Schließlich geht es hoch hinauf, 5050m hoch und ein Mantra im Innenraum ist unhörbar aber gewiss: bloß nicht stecken bleiben!!!
Am Pass dann erst mal eine erlösende Pause, Smalltalk mit dem Passwart (der hier jeden Tag mit seinem Gogo hochbläst) und dann das Ganze wieder runter! Irgendwann kommt uns die Idee mal ein paar Bilder zu machen, wo grad nix los ist! Die Fahrt ist spannend, die Anspannung hoch, anders kann man es nicht sagen!
Wieder in der Zivilisation ist sie dann auch sofort verflogen und abgelöst von neuen schönen Eindrücken der Natur, der Klöster, den Mönchsdebatten und "Alles supereasy" rollen wir in Dege ein. Ein Abendspaziergang um das Sutra Printing Haus/ Derge Parkhang befreit von allem und wir genießen die Atmosphäre der "Kora" laufenden Bevölkerung unter ihnen und vom bequemen Sofa aus, die als Sitzgelegenheiten zur Pause um das Haus herumstehen.
Besser kann es nicht sein!
Unsere Nacht ist von wilden Träumen geprägt und um 3 Uhr zunächst zu ende! Alle sind wach und wir plaudern ein wenig bevor wir weiterschlafen können. Jaaa, die Höhe.... eigentlich nur 3100m! Später stellt sich raus, jeder hatte auch Bedenken wegen der Rückfahrt, Schneefall etc.pp! :-)))
Der Chola/ Tro-la Pass ist nicht ohne!
02.05.2017
Der Morgen gehört der Besichtigung dem hiesigen Scripture Printing House. Wohl nur noch 2x auf der Welt , hier und irgendwo in Tibet ist die Druckkunst per Hand der heiligen Schriften des Buddhismus zu sehen! 1729 begann der Bau der Druckerei , dazwischen Zeiten des Druckverbotes Zerstörung der Anlage, Wiederaufbau etc.!
Auf jeden Fall sitzen hier die Mitarbeiter in Paaren arbeitend den ganzen Tag und handfertigen die einzelnen Seiten tibetischer Schriften von handgeschnitzten Holzschriftblöcken.
Einer trägt die Farbe auf den Holzblock auf, der Andere legt das Papier darauf und rollt darüber! Das Ganze in einer irren Geschwindigkeit!
Der ganze Tempel besteht aus riesigen Regalen mit den handgeschnitzten Holzschriftsätzen! Auch Mandalas und Bilder einiger tibetischer Götter werden gedruckt!
Ein tolles Erleben! Sehr besonders!
Wir reihen uns nochmal in die Kora ein und gehen einige Runden mit den Pilgern, ja und dann ist es wieder soweit! Der Chola ruft!
Warum wir es so eilig haben? Sicherlich ist die Gegend hier toll und mindestens 2 Wochen wären genau richtig, aber in Yushu (und das sind noch einige Kilometer) wartet der Flieger nach Tibet!
Der Chola ist gnädig mit uns, Gegenverkehr wesentlich weniger als am Vortag, die Pfützen zwar tiefer denn es ist Nachmittag und der Morgenschnee weggetaut! Zum Lockermachen gibt‘s Irischen Folk, da kann man nicht anders, als sich locker machen!
Wieder mal ein Erlebnis bei dem man sich auf die guten Teerstraßen Chinas freut!
Sichuan ist eh ein Vorzeigestaat für gute Straßen, keine Frage!
Auf der Manigangeseite begegnen uns dann die ersten Pilger auf ihrem Weg nach Lhasa!
Steht‘s dabei, ein Vehikel zum kochen, schlafen und lagern von lebenswichtigen Dingen!
Dazu, eine Prostrationschürze, Hand- und Knieschutz!
Prostrations sind die Niederwerfungen oder auch Verbeugungen genannt, eine der Grundübungen des tibetischen Buddhismus. Wie wir beobachten konnten, gehen manche Pilger 3 kleine Schritte zwischen den Niederwerfungen oder werfen sich so auf den Boden, dass sie ein paar Meter auf dem Boden entlang gleiten!
Viele sind Monate oder Jahre unterwegs von ihrem Dorf nach Lhasa! Ganze Familien mit Kleinkindern begeben sich auf den mehrere tausend kilometerlangen mühevollen Weg!
Manche Menschen haben ein richtiges Horn auf der Mitte der Stirn ausgebildet, da bei jeder Verbeugung die Stirn den Boden berührt!
Es fehlen Einem eigentlich die Worte, angesichts der Menschen, die sich auf diese Weise in tiefer Ergebenheit auf den Weg zu ihrem Heimattempel nach Lhasa begeben!
Auf unserer Weiterfahrt geht‘s nochmal über einen Pass von 4700m, nur staubig und geschottert und hinab in unser Tagesziel, Zhuqing auf 3980m, unsere vielleicht höchste Übernachtung!
Die spüren wir auch ordentlich, Unruhe, vegetative Höhensymptome, Hunger und dann doch keinen,- wir spüren alle die Höhe!
Ein Geschenk bekommen wir auch noch, nämlich 15 cm Neuschnee! Wir trauen unsern Augen kaum, das sonst so staubige Dorf verwandelt sich in ein eiswindiges Wintermärchen! Priiima!
03.05.17
Trotz Schnee auf Häusern, Autos und auch sonst überall sind die Straßen am nächsten Morgen wundersamerweise frei! Das macht Freude! Micha fährt, Sylvia hat Kopfweh und Tom geht‘s gut!
Wir überqueren 2 Pässe a 4200m durch die Pugong Prairie zum Mittagessen nach Shiqui!
Viele Khampas halten sich hier auf, echt interessante Leute! Vorbei am Kloster Shershul überqueren wir den Letzten Pass mit 4700m von der Provinz Sichuan in die Qinhai Provinz.
Die Straßen werden nun wieder schlechter! Im Ziegenkaff Xiewu (hier treffen sich die Ziegen in der Dorfmitte) kaufen wir wie immer in unserem Lieblingseckladen "Passmunition" ein und weiter geht‘s nach Yushu!
Endlich wieder da, an der Manimauer, kurz vor Yushu!
Umrundung der Mauer und Begrüßung unserer erneuten Vermieterin "Tschesan".
Hier sind wir wieder, diesen Platz lieben wir.
04.05.17
Ein Tag ohne großer Aktionsbedürfnissen! Nach einem außerordentlichen Rühreifrühstück- wir können die Küche benutzen, geht‘s los zum Yushutempel der neu erbaut über der Stadt thront. Hier finden wir noch einen Sammelsurium Tempel mit alten Überbleibseln aus der Zeit vor dem Erdbeben 2010. So sehen wir antike Schützergeister/-tiere und auf unserer anschließenden Runde zum Prinzessin Wenchentempel und dem danach folgenden Kagyütempel begegnet uns nochmal schönster Nonnengesang inklusive 1000 aufgetürmten kleinen Diamant,- und Medizinbuddhas! Also wenn es nach den Schützern geht, kann unsere Tibetreise nicht geschützter sein :-))!
05.05.2017
Was wäre ein Urlaub ohne Überraschungen! Über Nacht hat es wieder geschneit und so stehen wir mit unserem Taxi um 6 Uhr morgens vor einem zugeschneiten, verschlossenen Flughafen! Nachdem der Taxifahrer noch guter Dinge ist, bleiben wir es auch und warten einfach, zunächst bis der Flughafen tatsächlich noch öffnet,- oh Wunder und 6 Stunden später unser Flug nach Lhasa startet!
1.5h und 700 km Luftlinie trennen Yushu und Lhasa mit wunderschönem weißem Gebirge, dass an den Himalaya angrenzt.
In Lhasa werden wir von unserem Reiseleiter Nyima traditionell mit einem weißen Schal begrüßt und nochmal 1h Fahrt erwartet uns bis in die Stadt. Check in, im Heritage Hotel Lhasa, einfach und zu empfehlen mit guter Innenstadtlage!
Dann geht‘s los ins Getümmel der Barkhorstreet, Polizeichecks an jeder Ecke als Eingang zur Kora um den allerwichtigsten Tempel der tibetisch- buddhistischen Tradition, dem Jokhang Tempel!
Wie in einen Sog fühlt man sich hineingezogen in die Pilgerkora und eigentlich kommen wir aus dem Staunen über die vielen verschiedenen Eindrücke gar nicht mehr heraus, während auch wir unsere Runden um den Tempel drehen!
06.05.2017
Endlich mal bis 7.30 schlafen! So kann Urlaub auch sein...ein gemütliches Westernerfrühstück (Brot, Ei etc.) Treffpunkt um 9.30 mit dem Bus zum Potala Palace.
Statt erwarteten 8 Personen der Reisegruppe sind wir nur zu 5t, allerdings mit dem Platz im Bus für acht! Reisen werden hier in Tibet nur als Gruppenreisen für Ausländer (außer Chinesen) erlaubt, die Reiseziele sind meist vorgegeben, individuell geht gar nicht!!!
Der Aufstieg zum Potala Palace ist schnaufend und steil! Die Buddhas seien ausgezogen, sagt man manchmal von diesem Ort, kein Leben mehr außer Museum! Vielleicht!!! Aber die Schätze, die es zu sehen gibt, sind grandios und absolut sehenswert! Das Gebäude ist groß, beeindruckend, wunderschön und in einen weißen (Tempelräume) und roten Teil (Wohnräume) getrennt. Songchen Gampo mit Prinzessin Wenchen begann im 7. Jhrdt. eine Festung zu bauen, an dessen Stätte dann der 5te Dalai Lama um 1650 diesen Ort als Residenz der Dalai Lamas etablierte, was bis zum 14. Dalai Lama und bis 1959 der Fall war!
Wir haben Glück, dass wiedermal keine Saison ist!!!
Nachmittags besuchen wir den Jokhang Palace den ersten buddhistischen Tempel in Tibet! Jeder Tibeter möchte einmal im Leben hier gewesen sein, um den Segen des heiligen kleinen Goldbuddha aus dem 7. Jahrhundert zu bekommen! Die Dachterrasse bietet einen wundervollen Ausblick auf den Potala Palace sowie das Meditieren der Tibeter vor dem Eingang des Jokhangtempels.
By the way....unser kleiner Geheimtip wird die Lhasakitchen und das vegetarische Restaurant ggü. dem Jokhang palace, dazwischen Lustwandeln in den vielen Thankashops (tibetische Malereien auf Leinwand).
07.05.2017
Heute vormittags Besuch des größten Klosters in Lhasa, dem Drepung Monastry. Die Assembly Hall ist für 7700 Mönche ausgelegt und wird zu großen Festen wiederbelebt. 600 Mönche bewirtschaften das Kloster heute noch unter dem Schutz des großen Buddhas und seinen 8 Boddhisattvafreunden, die im Haupthaus riesengroß als Statuen thronen. Erbaut hat‘s "Zhongcapa", der Mönch, der die Gelbmützen gegründet und den ersten Dalai Lama gelehrt hat. Drepung war Wohnsitz des 2.-5. Dalai Lama und ist Urnenstätte des 1.-4. Dalai Lama!
Nachmittags besichtigen wir das Seramonastry! Ebenso ein überaus großes Kloster! Der neue rechte Teil scheint etwas unbelebt, der linke alte Teil ist gerade sehr belebt mit Eltern und ihren Kindern. Heute ist Sonntag und Segenstag im kleinen Goldtempel. Die Kleinen "verschwinden" kurz in einem kleinen Eingang zum Schrein und kommen mit einem "Aschemal" an der Stirn wieder heraus! Die Schlange ist endlos :-)))) !
Hier werden im Moment viele Yakbutterstatuen gebaut. In der Großküche sieht man die riesigen Yakbuttersampfer dazu. Diese sind jedoch mittlerweile selbstverständlich von Maschinen abgelöst, dienen der Zierde und der Vorstellung früherer anstrengender Arbeit.
Auf dem Heimweg nach Lhasa besuchen wir noch eine Manimauer der besonderen Art.
Sie ist ebenso ein heiliger Stop einer der 3 Koras, die um Lhasa führen.
Man stelle sich 3 Wege vor, einen inneren um den Jokhangtempel, einen mittleren und einen äußeren großen Rundweg, um den jederzeit Pilger, Bewohner und Touristen ihre Kreise ziehen und ihre Mantras murmeln für maximalen Schutz und Segen oder einfach nur aus Neugier und zur Freude.
12h Fahrt nach Shigatze mit dem ordentlichsten, brävsten Fahrer der Welt!!! Eine Geduldsprobe! Es scheint hier Abstands- und Zeitmessungen zwischen den Distanzen zu geben, zumindest verkauft man uns das so! Zwischendrin Zwangspausen mit mehr und vor allem weniger interessanten lokalen Angeboten!
Dennoch überqueren wir den 4910 m hohen "Hundepass"! Hier werden Mastifhunde ausgestellt, Modelle mit Fotopreisen :-)! Die Aussicht auf den vor uns liegenden Yamdrok lake ist gigantisch, den wir ein ganzes Stück entlangfahren. Wir sichten den ersten 7000er, den Mt. Nyangkanghy Khansan. Kennt doch jeder :-)!
Lunch in Nagarze und weiter über den Kharolapass mit 5039m und weiteren gletscherbesetzten Bergen!
In Gyantse besuchen wir das Palkhor Monastry! Gyantse war ursprünglich im 9.Jhrdt eine Bergfestung und wurde im 14 Jhrdt. in ein Kloster umgebaut und erweitert. Berühmt und einzigartig ist es für den größten Kumbum/ Chörten (Turm?), ein Bauwerk mit 4 Stockwerken, 108 kleinen Kapellen und über 10 000 Wandbildern. Der Haupttempel beherbergt Holzfiguren wie wir sie in keinem Anderem in Tibet gesehen haben. Ebenso besonders ist das Kloster für die Beherbergung aller 3 Schulen des tibetischen Buddhismus: Gelugpa, Sakya & Bodong. Ein noch sehr alter "Schützertempel beherbergt neben einem "Gruselkabinett" an Statuen auch noch ausgestopfte Tiere die von der Decke hängen. Den Schützerstatuen sind die Augen verbunden, so das man nicht Auge in Auge mit den höheren Wesen der Schützer steht.
In derselben Zeit macht unser Guide die notwendigen Formalitäten der Visas beim Goverment und weiter geht‘s in Schrittgeschwindigkeit Richtung Shigatze. Wir machen schon Witze, dass die kleine sonnenbetriebene Gebetsmühle am Armaturenbrett sich schneller bewegt als unsere Reifen :-)) !
Ein netter Zwischenstopp ist nochmal eine alte wasserbetriebene Kornmühle. Hier wird das berühmte tibetische Tsampa, geröstete Gerste noch ursprünglich hergestellt und gemahlen.
Dies ist die erste Nacht der ganzen Reise in der wir mal alle gut schlafen!
09.05.2017
Wir treffen im Hotel eine indische Reisegruppe, die den Kailash umrundet und beschließen 2019 dasselbe zu tun! Der Plan...mit unserm "Nyima" von Lhasa nach Shigatze zum Kailash und weiter nach Kashgar sei der Plan. Allerdings sicherlich ohne unseren Fahrer J !
Mal sehen, was draus wird!
Heute geht zum Everest Basecamp aber zunächst mal über 4700m nach Latze, dann über den Giatsolarpass 5248m zum Shegar Checkpoint, der Einfahrt ins Everestgebiet. Hier erreicht man den 5198m hohen Qomulangmapass (Qomulangma= Everest) von den man bei guter Sicht den Ausblick auf 5 Achttausender hat!
Wir haben keine ;-), dafür einen kleinen Schneesturm!
Ein letzter Checkpoint in Rombuk, dem kleinen süßen Klosterkaff und nach 10 Stunden erreichen wir dann doch unser Ziel. Ein vorgelagertes Basecamp 5150m, 60 Zelte a 6 Schlafplätzen.
Nachts kommt sogar die Kontrolle die die Besucher mithilfe der Taschenlampe anleuchtet und zählt. Dazu: 2 Toiletten für alle!
Ganz klarer Fall, dass man eher für "sein Geschäft" das Weite sucht! Und Weite ist vorhanden...!
4 km trennen uns vom Aussichtspunkt und ein organisierter Shuttle fährt uns an den Endpunkt! Gut so, denn der Atem ist tief, die Bewegungen mangels Sauerstoff langsam!
Von hier aus sieht man nun das richtige Basecamp, auch ein Meer an Zelten, in dem die Experten 4-6 Wochen trainieren bis sie sich dann zur Besteigung des Qomulangma aufmachen.
Die Aussicht ist großartig und mächtig!
Nach ausgiebiger Bestaunung des Berges geht‘s zurück in unser Zeltgemach, dass mit kleinen Kohleöfen gewärmt wird, entsprechend der Qualm. Nach ein paar Stunden Schlaf erwacht man und wartet darauf wieder einzuschlafen. Absolut lohnenswert ist ein Nachtblick in den Sternenhimmel., Erstaunlich auch, wie viele Gäste nicht schlafen :-), ganz schön was los nachts auf unserem Zeltplatz J !
Der Einzige, der diesmal gut schläft ist Michael,- man muss ihn halt nur über 5000m schicken, schon schläft er gut J!!!
10.05.2017
Bis 9 Uhr tummeln wir uns auf dem Platz und es ist Gelegenheit die rote Mönchsmütze, die mir eine warme Nacht beschert hat, an einen neuen Besitzer, der hier lebt und sie gut gebrauchen kann, zu übergeben.
Wir fahren nochmal nach Rombuk/Rhongphu und suchen das auf 5000m höchstgelegene Kloster der Welt auf. Welch ein Glück, dass hier gerade Morgenzeremonie ist. Die Mönche und Nonnen stimmen Mantren und Gebete an! Selten auch, dass Klöster gemischt sind (und noch seltener das man dort eine schwäbische Kuckucksuhr entdeckt J).
Wir haben beste Aussicht auf den Everest und machen nochmal ausgiebigst Fotosession! Schwer, hier wieder wegzufahren!!!
Diesmal sind wir geringfügig schneller und abends um 18.30 wieder zurück in Shigatze!
11.05.2017
Besuch des 3-stöckigen Tashilumpo Klosters, das der Kulturrevolution trotzte und fast noch vollständig erhalten ist! Gründer war der erste Dalai Lama gewesen, nach geschichtlichem Hin und Her hatte es dann der 4. Panchen Lama wiederbelebt und so war es seither Sitz der Panchen Lamas, den ranghöchstem Grad nach dem Dalai Lama!
Hier finden sich neben einem vergoldeten 27m hohen Buddha der Zukunft die Stupagedenkstätten der 4.-10 Panchenlamas.
Im Hof findet noch ein interessanter Kleidermarkt statt. Der Verkauf von Kleidern Verstorbener!
2.5h Zugfahrt bringen uns zurück nach Lhasa, wo unser Thomas-shan (Shan= Berg) eine Ruhepause wegen Magenverstimmung einlegt und wir nochmal eine Korarunde drehen.
Natürlich nicht ohne einen kleinen Medizinbuddha, Steinchen und Gebetsmühlchen zur Gesundung mitzubringen! Die Stopftabletten haben wir natürlich auch eingekauft, falls das mit dem Medizinbuddha zur Gesundung nicht ausreicht ;-) !
12.05.2017 (Goldene Hochzeit unserer Eltern!)
Ein bisschen schwer fällt uns der Abschied aus Tibet schon aber alles klappt wie am Schnürchen...Transfer zum Flughafen, Flug zurück nach Yushu, erneuter Check-in an unserer Manimauer!
Wir bleiben gemütlich heute, Tom ruht und Micha & ich besteigen den Hausberg der Manimauer, an dem es auch ein kleines Tempelchen gibt. Leider ist eine Kommunikation mit dem dortigen Mönch nicht möglich!
13.05.2017
Die Autorunde nach Lebagou...zuerst und zum Glück verfahren wir uns ordentlich, nämlich in ein wunderschönes Tal hinein mit Murmeltieren, Geiern beim Mittagessen, einem wunderschönem Tempel und schließlich einer großen Baustelle bei der es nicht mehr weitergeht!
Wie uns die Arbeiter zu verstehen geben, in bestem Chinesisch versteht sich, sind wir hier gaaaanz falsch und rauschen den ganzen Weg zurück zur richtigen Einfahrt unseres ursprünglichen Zieles auf der anderen Flussseite. Kein Wunder, dass man hier durcheinanderkommt denn es treffen sich hier 3 Flussläufe auf einmal! Wir fahren nochmal ordentlich Gravelroad bis zum Manimountain und überqueren Michas letzten Pass.
Vorbei an unserem geliebten Tempelchen der Prinzessin Wenchen zieht es uns zu ein paar Stupas am Straßenrand. Dort finden wir nochmal ein weiteres unerwartetes Erdbebenrelikt, dass uns ganz schön bedrückt macht. Die Überreste des Thranguklosters, das 2010 dem Selbigen zum Opfer fiel. Die Stupas sind Gedenkstätten der Toten und das sind nicht wenige!
Am Abend gehen wir alle nochmal eine vorletzte Korarunde und genießen unseren letzten gemeinsamen Abend romantisch bei Kerzenschein (Stromausfall!! :-))
14.05.2017
Nun aber die allerletzte Korarunde: Wir kaufen ein paar Malas, beobachten den verrückten Ziegenbock beim Kampf mit einem geparkten Motorrad, treffen unseren Bergmönch nochmal und irgendwie verabschiedet sich die ganze Gesellschaft von uns mit einer tiefen Freundlichkeit!
Das Auto steht bereit, diesmal kein Schnee am Flughafen und dann geht unser Crewmember Micha von und an Bord! Er fliegt wieder zurück nach Hangzhou!
Tom und ich fahren weiter nach Nangqen, ein bisschen leer nun unser Auto!
Auf dem Weg dahin erst mal 2 dicke LKW- Unfälle, umgekippt und abgestürzt.
Die sehr gut ausgebaute Straße regt vielleicht zum zu schnell fahren an?!
Kurzes Mittagessen 70 km vor Nangqen und Ankunft um 17 Uhr! Ein ziemliches Überwachungsdorf im Planquadratformat! Zunächst Polizeicheck am Eingang und dann Kameras überall. Hier nimmt man alles sehr genau auch den Check- In im Hotel für Ausländer!
2 Hotels lehnen uns ab dann aber werden wir fündig! Unser Highlight in Nangqen, das Hotel!
Der ganze Ort ist eine einzige Baustelle und den ganzen Abend ertönt der zarte Gesang der Generatoren im ganzen Ort! Strooooomausfall!
15.05.2017
Fahrt zum Juelakloster. Kurz vor dem modernen Tunnel gibt es eine kleine Abfahrt in ein wunderschönes Tal, 60 km liegen noch vor uns!
Wieder Polizeikontrolle! Tom ist meist der Polizeijoker, ich die Vorhut, die erstmal mit Führerschein und Ausweis aussteigt und mit (perfektem ???) chinesisch einen kurzen Aufenthalt versucht. Wenn das fehlschlägt, steigt Tom aus!
Na und dann... ein Raunen& Staunen..."Hen Gao" (sehr groß!) auf Chinesisch und meist sind wir damit sehr schnell durch.
Freundliches Winken, vielleicht noch ein Foto! So ein großer Bruder bringt schon Vorteile :-)))) und macht natürlich stolz ;-) !
Diesmal wollen sie gar nichts von uns, sondern kontrollieren die Anwohner nach den allseits gewollten Würmern! Ganz Kham ist gerade auf Wurmsuche, Klöster und Dörfer sind leer, weil jeder in der Pampa unterwegs ist, um Würmer zu suchen.
Viel Nomaden verdienen mit dem anerkannten Aphrodisiakum ihr ganzes Jahreseinkommen. Es handelt sich bei den geliebten Tierchen um eine Mischung zwischen Tier & Pflanze.
"Yartsagunbu, Ophiocordyceps sinensis oder schlicht und ergreifend Raupenpilz " genannt :-) !
Im Laufe der Weiterfahrt fällt unser Blick dann auf eine kleine Stupa. Zunächst halten wir an um ein Foto zu machen, erkennen dann einige Leute die dort zugange sind und schließlich eine ganze Menge Geier, die nahe im Gelände sitzen und warten.
Wir trauen unseren Augen kaum, das ist eine Himmelsbestattung!
Man hat uns erzählt, dass es immer noch zu 80% Brauch der tibetischen Gesellschaft sei, Himmelsbestattungen durchzuführen! Nicht gewollt vom Staat aber Tradition!
So können wir beobachten wie der Leichnam bearbeitet wird und die Geier mehrere Male
"zu Tisch" gelassen werden.
Als wir später nach unserer kleinen Rundfahrt um und am Juelaklosterdorf an den Platz zurückkehren um uns das mal genauer zu betrachten, stellen wir fest: saubere Arbeit!
Außer einer im Boden eingelassenen Mantra- Marmorplatte, ein paar Werkzeugen und ein paar Haaren keine Spur mehr irgendeines Geschehens. Ein Hund kaut noch auf einem Knochen, wo immer der auch her ist!
Auf der Heimfahrt biegen wir noch 1-2 mal ab, genießen Nonnengesänge, 2 Polizeisperren, eine tote Vogelscheuche im Graben, schachspielende und wurmverkaufende Männerrunden bei Generatorenmusik in unserem stromfreien Kaff Nangqen!
16.05.2017
Der Plan, den Gargungtempel zu besuchen muss warten, da die Abfahrt sich nicht meldet und wir deshalb erst mal 40 km über einen Pass blasen, der uns schließlich zum Tschechumonastery wunderbar in den Bergen gelegen führt. Auf dem Rückweg finden wir dann doch noch die richtige Abfahrt und endlose Gravelroad bis es schließlich steil eine Auffahrt hinaufführt, die selbst für unser Auto eine Herausforderung ist. Aufregend!
Und doch weder im "falschen" Monastery aber im Schönsten. Wie ein kleines Bergdorf ist das Nonnenkloster angelegt und wir fragen uns, ob aufgrund der vielen Kinder hier vielleicht alleinerziehende Nonnen leben? Weitgefehlt! Die Kids sind hier in Obhut, da deren Eltern (eben wie alle) auf Wurmsuche sind! :-)
Hier lauschen wir den "Om mane peme hung" Gesängen der Nonnen die uns in der selben Zeit ständig mit Tee versorgen. Der Weg führt uns noch weiter und von weitem können wir nun unser eigentliches Ziel, das Gargung Monastery hoch in den Bergen sehen. Zu weit weg nun, da die Zeit schon fortgeschritten ist und wir schließlich den ganzen Waldschotterweg zurück müssen.
Macht nichts, wir hatten wunderschöne Begegnungen!
17.05.2017
Zum Abschied aus Nangqen winkt die Polizei nochmal freundlich, diesmal ohne Kontrolle!
Ein letzter Blick auf unsere Manimauer beim Vorbeifahren und natürlich brauchen wir neue Passmunition (=Zettelchen zum Rauswerfen) und nochmal einen Satz rote Mützen aus Xiewu! Wir durchfahren wieder das Tor zu Sichuan, überqueren 2 hohe Pässe 4500/4700m, der Lalapass ist unser Lachmützenpass, vermutlich aus Gründen eines Höhenkollers :-).
An Shiqu vorbei finden wir unser Abenddomizil, diesmal ein dem Shershul Kloster angeschossenes Hostel. Die nächsten 2.5h gehören einem spezial mönchsgeführten Rundgang mit dem eigentlich keiner gerechnet hat. An einem Kloster treffen wir den Mönch namens Juanten, der sich spontan meinen Bruder schnappt, seine vielen Armhaare anfassend bewundert und es sich nicht nehmen lässt, uns (oder mehr Tom!) eine spezial buddhistische Führung und Aussprachsschulung des" Om manäää pemäää hung" Mantras zu geben.
Schön, hinter den Beiden herzulaufen und das Schauspiel zu beobachten :-) !
Im Amithabatempel fassen wir alle einen Schal und Juanten gibt uns mit 3-maliger Wiederholung eine Einweihung die uns sehr bewegt. Zwischen der grünen Tara und ihren 21 "Schwestern" wird uns bewusst dass wir den "Seniormönch" des ganzen Klosters getroffen haben. Zusammen mit 2 anderen leitet er das ganze Kloster mit 2800 Mönchen!
Abends essen wir den besten Mönchseintopf im mönchsgeführten Restaurant und schlafen auf 4100m Höhe eigentlich sehr gut mit nur einem kurzen Nachtgespräch um 3 Uhr morgens!
18.05.2017
Wir trauen unseren Augen kaum, als die 2800 Mönche sich heute Morgen vor den Toren des Klosters versammeln um anschließend gemeinsam in den Hof zum Debattieren zu gehen!
Ein Geschenk zum Abschied!
Auf der Fahrt nach Manigange stoppen wir in Dzogchen, dem schönen Kloster in den Bergen.
Hier entsteht ein großes Retreatcenter und der Weg zum Kloster ist mittlerweile geteert.
Noch gibt es sie, die ganz alten Gebetstrommeln und wunderschöne Musik im Inneren des Klosters, aber wer weiß wie lange noch!
Ein staubiger Pass an einer schönen Bergkette entlang führt uns nach Manigange, wo uns "Schweigstill" wiedererkennt und es ein freudiges Hallo gibt.
Bereits zum 3. Mal sind wir nun hier!
Ein Fahrtag mit Zwischenstopps auf unserem Weg nach Xinlong!
Zunächst suchen wir in einem wunderschönen Waldstück vergeblich die "Hot springs" und besuchen den "Da Xin Si" den Tempel, an dem wir nun schon etliche Male vorbeigefahren sind, immer in dem Denken ihn irgendwann mal zu besuchen! Heute ist es soweit! Mönchleins, nämlich Jugendliche, üben im Hof ihre Debatten, der Tempel besitzt ebenso schöne Schützerräume mit alten Mandalas im zweiten Stock!
Auf der Weiterfahrt treffen wir ihn dann wieder und diesmal persönlich!
Den Berg Sadhu, so würde man ihn in Indien nennen!
Den einzigen auf einem Berg sitzend& meditierenden Mönch am Straßenrand der S 317! Vielleicht hat er diesen Platz für sich entdeckt, die Aussicht auf die Berge ist hier fantastisch, vielleicht verdient er mit seiner Besonderheit auch ein paar RMB extra. Wir wissen es nicht, aber es ist auch egal! Der Mann ist eine Begegnung und hinterlässt eine ordentlich Gänsehaut :-) !
Hinter Garze geht‘s endlich mal wieder auf eine der vielen Baustellenstraßen der S 217 mit Gravelroad. Hier werden Tunnels ohne Ende gebaut, es gibt schöne alte Häuser zu sehen, die hier interessanterweise keine chinesischen Flaggen an ihren Dächern haben. Wir finden alte Lehmstupas und interessante besondere Brücken. Bis wir nach Xinlong einfahren, passieren wir noch 2 Polizeikontrollen und das ganze Kaff ist ein einziger Stau. Überraschend auch mal wieder eine enorm hohe Polizeipräsenz im Dorf!
Hier gibt es noch einen wunderschönen alten Dorfteil aus lehm- und holzgebauten Häuschen mit Tempel auf dem Dorfberg und einem Traum- Meditationsplatz!
Mich erinnerts ein wenig an Old- Manali in Indien! Alt und neu nebeneinander!
In unserm Hotel ist "neu"...wir genießen eine Traumdusche mit hot water und english TV :-) !
Auf der Fahrt nach Litang lassen wir dieses erst mal rechts liegen und blasen weiter nach Daocheng! Überall gibt es noch die Informationen, der Weg zum Yading Nationalpark sei mühsam, diese sind allerdings komplett überholt. Wir würden für diese super Autobahn hier eigentlich Geld verlangen:-) und so sind wir nach 2 kurzen Stunden durch Steinwüste nachmittags bereits in Daocheng! Hier wird in allem bestens für den Touristen gesorgt, es gibt Hotels ohne Ende!
21.05.2017
Hurra, auf in die Berge, in den Yading Nationalpark!
Eigentlich würde ich aufgrund der Schönheit jedem empfehlen, den Park zu besuchen, wäre er nicht auf 4500m! Durch unsere Reise sind wir natürlich bestens akklimatisiert, jedoch ist auch für uns die 3 stündige Wanderung zum Milch& 5 Farbensee nur mit tiefen Atemzügen und langsam möglich! Kaum ein Chinese bewegt sich hier ohne Sauerstoffflasche durch die Gegend.
Ein bizarres Bild!
Die Berge des Yadingparks sind (oder waren?) ein heiliger Pilgerort der Tibeter, die die Berge umrundeten! Vom 5. Dalai Lama eingeweiht entsprechen sie den 3 Boddhisattvas, nämlich der Weisheit, des Mitgefühls und der Kraft! Es ist wirklich erhebend, inmitten dieser Landschaft zu wandern und sicherlich tatsächlich ein tolles Erlebnis, die Berge einmal zu umrunden!
Diesmal befinden wir uns jedoch mehr auf der chinesischen Touristenseite mit Tagesbesuchen und Tibeter haben wir hier gar keine gesehen!
Früh um 7.30 geht‘s mit dem ersten Bus los, 32km hinein ins Gebirge.
Bestens durchorganisiert versteht sich, so wie man das meist von China kennt!
Begeisterung entsteht bereits beim Erblicken der ersten schneebedeckten Berge.
Der Mt. Jambeyang (5958m) und der Mt. Chenrezig (6032m) drängen sich vor, der Mt. Chana Dorje (5958m) ist vom Wanderweg aus zu sehen!
Umgeben von dieser Kulisse schwebt man eigentlich durch die Gegend,- wenn auch nur langsam :-))) und wir wandern in ca. 3h zum Milchsee 4480m und von dort zum 5 Farbensee 4530m !
Nach einem mehr als erfüllenden Wandertag sind wir abends schön kaputt!
22.05.2017
Ein weiterer Tag im Yading lässt uns lustwandeln zum Pearllake 4140m (Vorsicht, keine nackten Füße in den heiligen See!) mit Aussicht auf die Rückseite des Mt. Chenrezig!
Wir besuchen das ansässige Chonggu Monastry, haben Spaß mit den hier wohnenden Mönchen.
Ein richtig entspannter leisure- pleasure Tag!
(Oder wie wir gerne sagen: ein Lescher-Plescher Tag....Gruß an Jürgo:-)))
Abends essen wir noch alle vorhandenen Chicken Spießchen unseres Grillmeisters auf und gehen dann zufrieden und müde ins Bett :-) !
Auf dem Rückweg nach Litang besuchen wir ein 900 Jahre altes Kagyükloster des 1. Karmapas, das Bangpu/Pong Phug, ein schön gelegenes altes Kloster direkt neben der Straße mit außergewöhnlich vielen Personenbildern, u.a. auch des 16. Karmapas und des Dalai Lamas.
Wir durchqueren wieder diese bizarre Steinwüste und erreichen Litang am Nachmittag!
Litang ist eine der höchstgelegensten Städte der Welt mit seinen 4014m! Es ist bekannt für seine Reitturniere und als Geburtsort vieler berühmter buddhistischer Lamas, sowie des 7.& 10. Dalai Lamas. Man kann die ehemalige Residenz des 7. besichtigen.
Ebenso ist der Stadttempel, die Baita Gongyuan mit seinen vielen Pilgern für einen Besuch recht interessant. Außerhalb der Stadt findet man das Chöde Monastry, ein großer Tempel auf einem Berg mit tollem Blick in die Szenerie Litangs!
Die Stadt ist im Planquadrat angelegt und sehr übersichtlich, die Geschäfte der Hauptstraßen haben nette Ladenfassaden mit englischen Übersetzungen der tibetischen Ladenbezeichnungen und es gibt Unmengen von Schneidern für traditionelle Kleidung!
Der Stadttempel, verfügt über eine kleine Kora mit riesigen Gebetsmühlen und hat einen Prostrationplatz. Hier liegen ca. 40 Holzbretter aus, auf denen man seine Verbeugungen machen kann. Ebenso findet man viele Stadttempelchen, Räume die jeweils mit einigen Gebetsmühlen ausgestattet sind , um die die Menschen dann ihre Runden drehen!
Für uns ist heute das Stadthighlight eigentlich das Streunen durch die Gassen und schlussendlich der Besuch des Marktes. Hier scheint im Moment nicht viel los, viele Läden sind geschlossen, die Stadt erscheint ein bisschen leer. (Wurmsuche???)
24.05.2017
Heut ist Ausflugstag in der Litanggegend! Zunächst fahren wir mal dahin , wo alle hinfahren. Nämlich Richtung Lhasa die G318 entlang...! 73km trennen uns von der Stelle an der wir als nicht chinesische Touristen nicht mehr weiterkommen! Hier geht‘s nach Tibet und somit ein Ziel für ganz viele chinessiche Jugendliche, zu Fuß, per Daumen, per Fahrrad oder per Moped!
Ganz schön was los hier auf der Straße!
Als uns die endlose Weite und eine schöne weiße Stupa einholt, drehen wir um und begeben uns nochmal in die Gegenrichtung!
Hier finden wir in dem kleinen Dorf Jiawaxiang den zukünftigen Lama des Dorfes, einen kleinen sehr aufgeweckten Jungen und alte Stupas, Gebetsmühlen etc.
Schlussendlich regnets uns noch prima ein und wir fahren zurück nach Litang in unser Superdomizil, eine kleine Suite.
Als wir in Tagong 3700m ankommen macht man uns nervös, dass es keine Unterkünfte gäbe. Man feiert eine Woche lang den Geburtstag eines Lamas mit Zeremonien etc.!
Dementsprechend voll ist das kleine schöne Dorf Tagong, aber wir haben Glück!
Unser erster Besuch gilt dem Markt auf der Suche nach unserem Rabenmann, den wir letztes Jahr hier trafen! Angeblich habe er nun ein Geschäft in der Stadt , in dem wir ihn nachher auch finden. So groß ist die Stadt nämlich nicht! Er erinnert sich natürlich an uns (danke Thomasshan!) und das Wiedersehen ist sehr herzlich!
Auch lernen wir Tashi kennen, der das Himalayak Tibetan Restaurant& Hostel am Dorfplatz betreibt und dafür sorgt, dass wir hier täglich ein Frühstück bekommen, von dem wir ganze 3 Wochen geträumt haben! Nun geht der Traum in Erfüllung! Bei ihm finden wir eine Matratze im wirklich überfüllten Tagong als man uns unser erstes Domizil nicht mehr verlängert.
An Ausflügen besuchen wir natürlich die Festivitäten zum Geburtstag, meinst Einweihungen im etwas abseits gelegenen Hauptkloster, Xinlong Grand Monastry. Wir besuchen das Nonnenkloster, die Gyargo Ani Gompa, das noch nicht ganz dem Renovierungswahn zum Opfer gefallen ist und wunderschön auf einem Berghang liegt. Eine Fahrt ins Manital bringt uns nochmal die Steinmalereien des Tales näher.
Schließlich begnügen wir uns mit kleinen Wanderungen, netten Gesprächen (hier gibt‘s auch mal Westernertouris, Anke& Steffen aus Dresden auf Weltreise zum Beispiel) und kleinen Korarundgängen ums Kloster Lhagang am Hauptplatz.
Tempelbesuche haben wir nun tatsächlich satt! Ganz deutlich spürbar :-))) !
Der Abschied fällt mal wieder schwer...!
Heute verlassen wir wieder Osttibet und fahren von Tagong über Danba nach Xiaojin. Hier gibt es wieder Kommunistendenkmale am Marktplatz zu sehen und chinesische Tänze am Abend auf dem Dorfplatz! Welcome back to China!
Unsere letzte Autoetappe führt uns nochmal über die S 303 an Wolong und den 4 Sistermountains oder auch den Mt. Siguniangarea vorbei. Hier scheint gerade ein großes Fest stattzufinden, will man die Besucherzahlen beurteilen! Vielleicht ist es auch nur ein normaler Urlaubtag!?! Keiner weiß es ! Auf jeden Fall erscheint die Area hier ebenfalls als sehr besuchenswert. Der höchste Berg ebenfalls ein 6-tausender! Vielleicht an einem Werktag und außerhalb der Ferien,- wie eben immer und überall in China :-))) !
Wir erreichen unser Tagesziel, den geliebten Qingchengshan, heiliger Taoberg seines Zeichens und einen Steinwurf von Chengdu entfernt ! Mein Berg!
Hier machen wir am nächsten Morgen eine Wanderung auf der vorderen Seite des Berges. Touristen, taoistische Tempel, nette Vegetation begleiten uns dabei!
Nachmittags besuchen wir nochmal das gesellige Städtchen Dujiangyan mit Abschlußshopping und allem Konsum, den das Herz begehrt!
31.05.2017
Die letzte Fahrt zum Airport,... byebye brotherheart und guten Flug!
Arg schee wars mal wieder!!! Komm gut nachhause und bis bald!!!
01.06. - 03.06.2017
Mir bleiben 3 Tage Zeit in Qingchengshan, bis die nächste Travelcrew anreist, die ich vom Airport Chengdu abholen werde! Michas Schwestern und seine Nichte werden uns besuchen!
Genug Zeit also, mich, die Wäsche, das Auto zu reinigen und klar Schiff zu machen :-) !
Endlich besuche ich mal auch die Rückseite des Qingchengshan.
Üppige Vegetation, keine Tempel, dafür Natur begeistern mich und machen mich noch mehr zum Fan als vorher;-) ! Ein echt schöner Berg und eine absolute Alternative anstatt in der Stadt Chengdu zu wohnen.
Das Auto ist geputzt und glänzt für unsere Neue Crew, die am Mittag am Flughafen Chengdu eintrifft. Michas Schwestern Gabi & Petra und Nichte Laura sind die neuen Gäste in unserem schönen Auto und direkt geht es los durch wunderschöne Bambuswälder nach Bifengxia zum Pandapark, den wir uns am nächsten Morgen gemütlich ansehen.
Neben 3 Besuchszonen, in denen man den Pandas nahekommen kann, gibt es noch einen Pandakindergarten in dem sich die kleinen Pandas auch mal von den hohen Bäumen herunter wagen, gibt es was zu fressen. Ansonsten frägt man sich, wie es die Bären schaffen, es sich bei dieser Größe in den Bäumen doch so gemütlich zu machen, wie es eben aussieht :-) !
Der Park ist erheblich größer als die nur zugänglichen Besucherzonen und die 400 ha große hügelige Landschaft bleibt bis auf diese der Bären "Private Zone"!
Nachmittags fahren wir nach Leshan und checken in unserem "Orange Hotel" für 2 Tage ein!
Luxus pur, die Vorhänge schließen fast von selbst ;-) !
Mo 05.06.17
Besuch des großen Buddhas von Leshan mit 72m! Nicht nur der eindrucksvolle Buddha erfreut uns, auch der Garten der Buddhas mit riesigen und verschiedenen Buddhas aller Welt nimmt viel Zeit in Anspruch und beeindruckt uns enorm!
Überhaupt, ist die Sehenswürdigkeit für uns eine der "Must See Sights", besucht man China.
Die Bilder sprechen für sich!!!
Unsere Füße und uns erholen wir uns abends in unserer Suite!
Di 06.06.17
Wir genießen einen wundervollen Morgen in unserer „Luxussuite“ (Kaffee im Bett und so!) bevor wir die Weiterreise Richtung Chengdu antreten.
Der Weg ist das Ziel und so finden wir noch gefallen am Ebenholzmuseum/ Ebony Cultural Expo Garden am Rande Leshans.
Hier empfangen uns erst mal grandios große Ebenholzlöwen und im Inneren erfahren wir mehr über die Entstehungsgeschichte des Ebenholzes. Wir finden einen Raum für chinesische Astrologie und Sternzeichen und lassen uns von den vielen filigranen und groben Holzschnitzereien beeindrucken. Ein Meisterwerk ist die Darstellung der "4 Great Classical Novels" in China, die kein Chinese nicht kennt, der "Goethe" von China sozusagen... :-) ! Für Interessierte seien sie hier mal aufgezählt:
Water Margin, Romance of the 3 Kingdoms, Journey to the West & Dream of the red chamber!!!
Im benachbarten Emei Shan besuchen wir noch einen Taotempel und machen eine kleine Stadtrundfahrt bevor wir dann pünktlich unser Auto in Chengdu abgeben!
5223 km diesmal ein guter Begleiter!
Das Jin`gang Holiday Hotel am Flughafen Chengdu ist ein guter Tip, wenn man in Flughafennähe wohnen möchte/ muss. Service, Freundlichkeit und kostenfreier Flughafenshuttle zu jeder Zeit sind hervorragend, ebenso die Malls und Restaurants direkt ums Hotel herum!
Frühflug von Chengdu nach Peking und öffentlich geht‘s per Flughafentrain zunächst zur S- Bahn, dann zum Lucky Family Hostel (wie soll es anders sein?!) mitten im Xinsi Hutong/ Dongsi Area. Hutongs sind ja bekanntlich die kleinen, älteren noch authentischen Wohnviertel! Hier geht es relativ eng zu und man wundert sich, wie viele Zimmer in so einen kleinen Eingang z.B. des Hostels passen.
Wir besuchen nachmittags den Tempel of Heaven im gleichnamigen Park, der in der Ming- (1368-1644) und Qingdynastie (1644-1911) den Zeremonien diente und der Öffentlichkeit seit 1988 zugänglich ist. Heute erfreut man sich neben der Besichtigung der Tempel & Gebäude eigentlich ebenso des chinesischen öffentlichen Lebens, dass sich hier abspielt. Meist die ältere Generation verbringt hier inmitten schöner alter Zypressen ihre Zeit mit Sport jeglicher Art, Schach- oder Kartenspielen.
Nach unserm Kulturrundgang gibt‘s dann für uns noch ausgiebig und auch erfolgreiches "Mädchenshopping" und ein nettes Restaurant ums Eck unseres Hostels.
Dass am Abend dann noch Micha eintrifft macht unsere Reisegruppe nun vollständig und perfekt! Das Hallo und die Freude des Wiedersehens ist groß und schön!!!
Do 08.06.17
Schon früh morgens geht‘s zu Avis und dann mit einem geliehenen Tagesauto in Richtung Mauer!
Diesmal besuchen wir den 5.4 km langen Simatai Abschnitt.
Dort muss sich vorher angemeldet werden, da nur bestimmte Besucherzahlen zugelassen sind.
Der nahe der Gubei- Wasserstadt liegende Abschnitt ist verglichen zu anderen wenig besucht und liegt in schöner Natur. Um zum Eingang zu gelangen, muss man zunächst um eine neuerbaute "Touri-wasserstadt " herum und kann dann den Abschnitt besuchen.
Wir bewandern oder “ertreppen“ uns also die relativ nahe nebeneinanderliegenden 9 Türme der im Vergleich zu anderen Abschnitten engen Mauer und suchen Schutz in einem leider unbedachten Türmchen, als ein Gewitter hereinbricht.
Toll! Wind, Farben, Abenteuer... das leider nur solange anhält, bis einer der Mauerwächter uns im Regen weiterschickt, weil ja alles zuuu gefährlich sei und die Leute gesammelt werden!
Schön nass landen wir dann nur 100 m weiter in der nächsten wartenden Tourigruppe, na und dann hörts auch schon wieder auf mit Gewitter und Regen!
Das Gute: es ist zur Zeit warm und schnelltrocknend :-) !!!
Auf der Heimfahrt entdecken wir mehrere lustige Tierschilder auf der Autobahn! Hier gilt die gute alte chinesische Autofahrweisheit: einfach Warnblinkanlage rein und anhalten!
Schließlich ist der Weg das Ziel und es will ein Foto gemacht werden!!!
Heute besuchen wir zum Abend unser Lieblingsrestaurant von vorletztem Jahr, leider hat unsere Lieblingsbedienung heute frei (schön für sie!!!)!
Na ja, das Essen ist jedenfalls noch genauso gut :-))) !
Fr 09.06.17
Der Tiananmenplatz ist ein enorm großer Platz! Er wird mit seinen 39 ha oft als größter befestigter Platz der Welt bezeichnet mit einem Fassungsvermögen bis zu einer Millionen Menschen und beherbergt wichtige chinesische Andenken.
Hier befinden sich die " Große Halle des Volkes" (Staatsempfänge/ nationale Feierlichkeiten), das Nationalmuseum (Geschichte), das "Denkmal für die Helden des Volkes" (Gefallenen der Revolution 19./20.Jhrt), das Mao- Mausoleum (diesmal in Restaurierungsphase& geschlossen!), das Zhengyangmen (Haupttor zur inneren Stadt) und das "Tor des himmlischen Friedens" mit dem Maoportrait als Eingang zum Kaiserpalast bzw. der verbotenen Stadt, die unser heutiges Tagesziel ist.
Die verbotene Stadt heißt deshalb verboten, weil dem gemeinen Volk nicht erlaubt war, einzutreten. Hier lebten und regierten bis zur Revolution 1911 die chinesischen Kaiser der Ming& Qing Dynastien.
Interessant ist, dass dieses Jahr ganz andere Hallen innerhalb der Stadt zur Besichtigung geöffnet und zu besichtigen sind. Den ganzen Tag verlieren wir uns in Ausstellungshallen aller Art, "vom Schmuck über Waffen zum Porzellan" & wieder zurück, bis uns abends ordentlich die Füße schmerzen!
Nichts desto trotz machen wir uns noch auf den Weg zum Wanchun Pavillion der auf einen kleinen Hügel am Rande der verbotenen Stadt liegt und einen super Blick über die Nord-Süd-Achse von Peking bietet (Glockenturm-Trommelturm-Verbotene Stadt-Palast des Himmels).
Wie es sich für Royals des gemeinen Volkes gebührt, lassen wir uns abends mit Pekingente verwöhnen. Frisch am Tisch zugeschnitten wird sie von einem Koch mit großer weißer Mütze präsentiert. Echt royal halt!
Und das anschließende Shopping in den Hutongs erfrischt uns sichtlich :-))) !
Sa 10.06.17
Der frühe Vogel fängt den Wurm, denken wir uns und so besuchen wir in den Morgenstunden den Yonghegong Lama Tempel mit seinen 25m hohen aus einen Stück geschnitzten Sandelholzbuddha (damit hat er es ins Guinessbuch geschafft). Nach einen kurzen Aufenthalt, da wir ja immer zu wenig Zeit haben geht es auch schon weiter.
Lebten die Kaiser schon in der verbotenen Stadt brauchten sie wenigstens auch ein Ausflugsziel am Wochenende und in den Ferien :-))), nämlich den zierlichen 300 ha großen neuen Sommerpalast!
Im Jahre 1750 mit allen Schönheiten der chinesischen Architektur erbaut: Tempeln, Pavillons, Türmen, großzügigen Korridoren und der 17 Bogen-Brücke, die über den ebenso zierlichen Kunmingsee führt. Natürlich umgeben von feinster Natur!
Ein echt riesiges Areal, das unseren ganzen Tag in Anspruch nimmt.
Hier läßt sich leben, denkt man sich oder: wie die wohl gelebt haben müssen...?!
Als gemütlichen Abschluss besuchen wir dann noch den alten Sommerpalast gleich nebenan. Er besteht nur noch aus den Ruinen des ursprünglich im europäschen Stil erbauten Palastes. Die Gartenanlage ist herrlich und man kann ein wenig den großen Besucherstrom der anderen Sehenswürdigkeiten entfliehen.
Der Sommerpalast sowie die verbotene Satdt wurden ab 1924 dem gemeinen Volk zugänglich gemacht!
So 11.06.17
Uns zieht‘s nochmal zur Mauer, irgendwie das beeindruckendste Sightseight in Peking und Badaling kann man öffentlich vom Dongzhimen Busbahnhof aus in nur einer Stunde erreichen.
Wir haben uns bereits geistig auf Massen an Menschen eingestellt und so soll es auch sein, allerdings an einem wirklich wunderschönen Mauerabschnitt! Hier ist die Mauer wieder breit und ziemlich steil an manchen Stellen, so dass auch hier das treppauf, treppab kein Zuckerschlecken ist!
Die Aussichten sind fantastisch und auch die sichtbare Länge der Mauer sucht ihres Gleichen!
Sagen wir mal so: würden wir nur hier gewesen sein, hätte uns sicherlich die Menge der Besucher hier sehr gestört. Da wir aber unser Simatai in aller Ruhe im Vorfeld gesehen haben, ist die Menschenmenge heute eben ein Bestandteil des üblichen Besucherverkehres chinesischer Sehenswürdigkeiten! Wers ruhiger haben will, muss woanders hin :-) !
Mo 12.06.17
Hangzhou empfängt uns mit Regen und was bleibt schlauen Frauen??? Shoppen!
Wir genusswandeln und “rolltreppen“ in umliegenden Shoppingcentern während es nur Einem unserer Reisegruppe schlechter geht, ... der muss nämlich arbeiten ;-) !
Unsere kulinarische Gaumenfreude erweitern wir abends gemeinsam vietnamesisch!
Das Frauen- Dreamteam reist nach Shanghai!
Anreise nachmittags, schlendernd über die Nanjing -East, die Haupteinkaufsmeile erreichen wir unser Ziel, die Yuyuanarea gerade noch nach Sonnenuntergang :-) !
Für den Yuyuangarden ist es nun zu spät, doch diesmal erleben wir die hier umliegende Gegend bei Nacht. Die traditionell nachgebauten Häuserzeilen, die heute dem kommerziellen Rausch dienen (oh wie schön!), sind in feinster Beleuchtung und wunderschön anzusehen.
Ein Lichtermeer mit chinesischer Ästhetik.
Absolut einen Abendbesuch wert!
Im Gegensatz zum "Klassischen" der Yuyuanarea spazieren wir später noch in der "Moderne" des Shanghaier Bunds, dessen Beleuchtung einfach auch der Knaller ist!
Mi 14.06.17
Disney lässt grüßen!!! Seit 06/2016 gibt es das Disneyland Shanghai und heute ist unser Tag!
Der beginnt ziemlich früh und mit 2 Stunden Anstehen am Eingang, weil persönliche Taschenkontrolle eines jeden Einzelnen! Das soll mir jemand erklären, das sonst so fortschrittliche Sicherheitschina kontrolliert per Hand die Taschen!?!Nun gut...!
Nachdem wir endlich drin sind, große Freude an dem schön gestalteten Disneygelände, jedoch leider zu spät irgendein Fastticket zu bekommen. Das heißt Anstehen :-))))) und nicht zu kurz...!
Dem Käptain Sparrow und seinem Fluch der Karibik geben wir dann die Ehre und stehen 1.5 std. zur Teufelsschifffahrt auf karibischen Meeren. Spaß macht das dann schon, wenn du endlich dran bist, diese 10 Minuten des Abenteuers!
Um es kurz zu machen: insgesamt waren die Wartezeiten viel zu lang (chinesische Kids sind echt geduldig!), Schausteller als Disneyfiguren wurden vermisst, es gibt zu wenig Achterbahnen und Zuviel zu essen (der Chinese isst gerne und wagt nicht Zuviel, zumindest was Fahrgeschäfte betrifft)!!! Für die Einzige& Spannendste der 8terbahnen wartest du 4 Stunden, der Anspruch der sonstigen Wasserbahnen/ Fahrgeschäfte entspricht unseren Mittelmäßigen auf jeder Kirmes! Sorry!
Ansonsten ist das Disneygelände wirklich schön angelegt, viele Themenparks, eine schöne Parade, das größte Disneyschloss überhaupt und abends Lightshow sämtlicher Disneymovies an desselbige hinprojiziert mit Musik und Feuerwerk!
Wir haben unseren Tag hier genossen und ich weiß nicht was die anderen sagen?!
Alles in allem kann ich das Disneyland Shanghai nicht empfehlen!
Fahrt lieber nach Paris :-) !
Do 15.06.17
Der höchste Turm von Shanghai ist nun fertig gestellt, der Shanghai Tower mit 632m, höchster Tower in China und Zweithöchster der Welt (im Moment)! Sofern man keine Treppe steigen muss, ist man relativ schnell oben und die Höhe ist wirklich überragend!
Vorletztes Jahr hatten wir zusammen den Flaschenöffner (Shanghai World Financial Tower 492m) mit seinem Glasboden besucht und fanden das schon sehr spannend. Nun können wir auf ihn herunterschauen und das ist nochmal eine ganzandere (Höhen-) Nummer!
Berauschend, begeisternd!
Nach unserem Höhenrausch geht es dann doch noch zum Yuyuangarden.
Eins der Highlights ist und bleibt einfach dieser klassisch chinesisch schöne Garten, der beim Rundgang mit seinen 20,000qm viel größer erscheint als er ist.
Und wir sind wiedermal alle der Meinung: wären wir nicht dagewesen, hätten wir was verpasst!
Es wartet der Zug nach Hangzhou auf uns und Abends die gegrillte Lammhaxe am Spiess auf Wunsch von Laura. Eine Delikatesse die jeder unserer Besucher ueber sich ergehen lassen muss. Im Anschluss mischt Micha dann schon mal die Karten für einen gemütlichen Canasta Abend :-))) !
Fr 16.06.17
Hangzhou pur! Zunächst verlieren wir uns auf der berühmten Hefangstreet mit ihren schönen Läden, dann geben wir mit dem Bähnchen alles,... eine Runde um den Westlake!
Die faulste Pagode der Welt, die "Leifeng Pagoda" (hier kannst du mit der Rolltreppe hochfahren) darf natürlich nicht fehlen...allerdings geben wir uns auch sportlich und steigen frühzeitig für einen Spaziergang am Lake entlang aus.
Es ist immer schön hier, einmal, weil die chinesischen Bürger tanzen, musizieren, singen oder Kunststücke zur Schau stellen, zum andern, weil Besucher aus Europa mit ihrer Faszination für das Leben hier immer wieder auch unser Erleben erfrischen und erneuern!
Die chinesische Ausdruckslust vorwiegend der älteren Generation ist immer aufs Neue faszinierend und einmalig!
Abschluss unseres Besuches am Westlake ist die Musicfountain, eine tägliche Licht/ Wasserschau abends um 19 Uhr, musikalisch untermalt oder überschrieben , je nach Lautstärke :-))))!
Und dann noch ein Glas Rotwein...bei unserer Rosa, dem geschätzten italienischen Restaurant in unserer Nähe!!!
Sa 17.06.17
Die Longjing Teefelder gehören unserer Meinung nach zu den Highlights von Hangzhou! Über Berg und Tal kann man (kurz hinterm Westlake) stundenlang in den Teefeldern wandern und spazieren gehen! Man denkt wirklich nicht an Großstadt!!!
So getan von den fantastischen Fünfen an diesem schönen Tag!!!
So 18.06.17
Nach einem Schönen Frühstück fahren wir gemeinsam zum Flughafen und alleine zurück!
Es war sooo schön mit euch und wir wissen nun, dass ihr auch gut wieder in Deutschland angekommen seid!
Wir haben‘s uns zuhause gemütlich gemacht!
Für Sylvia gehen nun 6 Wochen Reisen zu ende, Micha durfte schon vorher nachhause ;-)!
Das Schönste: ...bald sehen wir uns wieder!!!
Unserm "TravelChinaGuide" zufolge ist er ein Must- See unter den ersten
Top Ten Mountains in China!
Der Yandangshan im Yueqing County der Stadt Wenzhou in der Zhejiang Province,
eben in der, in der wir wohnen!!! Ein World Geopark der UNESCO seit 2005!
Wunderbar, 2.5h Zugfahrt durch "unsere" Province und dort direkt in einen bereitgestellten Publicbus, der direkt vors Hotel fährt. Praktischer kann das schon mal nicht sein!
Eingecheckt und los gehts zum Ersten von insgesamt mindestens 8 Sights des 450 qkm großen Parks! An ein paar Dörfern entlang begehen wir einen vereinsamten Holzplankenweg in das Hauptdorf , dort zu den Spirituellen Gipfeln des Lingfeng Gebietes!
Wunderschöne Natur, von Bambus bis Baumorchideen eingerahmt in bizarren Bergspitzen mit bizarren Namen wie" der betende Mönch" oder "das hoffnungslos verliebte Mädchen", "das Rhinozerus, dass in den Mond schaut" und so :-))))) - spirituell eben...!
Es macht sehr viel Spaß, herumzuwandern und treppauf/ treppab die in die Bergspalten gebauten Pagoden zu besichtigen und schönste Aussicht zu genießen!
Der Abend gehört eines ausgiebigen Lustwandels mit leckerem Essen und trinken im Dorf Xianglingtou, mit dem chinesischen Tuktuk gehts zurück nachhause!
Früh schon, sind wir eine der Ersten im Lingyanggebiet, schließlich wohnen wir direkt nebenan und haben gehört, es gäbe eine spektakuläre Brücke!
Spektakulär, dementsprechend gut besucht, entpuppt sich jedoch auch dieses Gebiet als wunderschön, steigt man auf die höchsten Berge oder verläßt die Hauptwege!
Highlights sind eine Glasbrücke, das Flying Man Spektakel, das Shuangzhugu Valley und Micha besorgt sichs richtig, in dem er Gipfelstürmer des Tages wird und sich "High on the Top" einen Ausblick gönnt! Das waren dann 1741 Treppen einfach ?!
Als hätten wir noch nicht genug und mit Planänderung, da uns ein Chinese zu verstehen gibt, der "Best Waterfall" habe kein Water (kein Wunder bei der Hitze!) fahren wir noch schnell nach Fangdong! Ja, und da ist sie dann auch tatsächlich!
Von unten sieht das schon ganz schön wild aus!
Die Hängebrücke, mit der wir schon den ganzen Tag rechneten :-) !
Gondel rauf und dann entlang am Bergrand, um bei besten Aussichten die Brücke zu überschreiten und eine wundervolle Wanderung über ein "On the top Pagödchen" bis ins Dorf zu machen!
Toll und wie gut, dass alle Chinesen noch beim Mittagessen sind,- kaum was los!
Das hat sich gelohnt und war wundervoll! Da wir genug haben, tauschen wir unser Abendticket für den Zug nachhause in ein Stehticket, da alle Züge mal wieder voll und es keine Sitzplätze mehr gibt. 2.5h Heimfahrt und 5x Platzwechsel machen auch die Rückfahrt erträglich!
Ein toller Ausflug, ein tolles Wochenende!!!
Zum festen Bestandteil in Hangzhou ist für uns hier das Lao Wine Tasting geworden!
Der "Laowei" ist in der chinesichen Sprache eigentlich der "Ausländer" und das sind wir auch alle, Ausländer! Einmal im Monat veranstaltet ein deutsch/ chinesisches Ehepaar eine Weinprobe meistens französischer Weine! Frankreich war deren Lerngebiet für alles was den Wein betrifft und sie sind echte und sehr freundliche Profis.
Verköstigt werden 5-7 Weine rot/ weiß oder auch mal Champagner, natürlich nicht ohne zu erfahren aus welchem Gebiet sie sind und wie sie hergestellt werden.
Man stelle sich eine große Tafel in schönem Ambiente vor (oder schaue die Bilder an :-)), an der immer auch neue Laoweis teilnehmen. So können auf eine sehr schöne Weise Kontakte geknüpft werden und je später der Abend, um so geselliger natürlich die Gäste:-) !
Wein trinken wir ja schon mal gerne! Was dieses Event allerdings noch mehr toppt ist der reichgedeckte Tisch an Käse ( vom Blauschimmel bis Camenbert) stehts begleitet von Baguette, zuweilen auch veschiedenste Häppchen an Wurst!
Ein Zuhausewohnender wird nun vielleicht sagen: ja, na und?!
Dazu muß man jedoch wissen, dass Käse, richtige Wurst und Baguette hier eine Besonderheit und gar nicht so leicht aufzutreiben sind!
Also nochmal ein Plus, dass dieses eh schon so schöne Beisammensein noch angenehmer sein läßt! Ein großes Dankeschön an die Beiden, dass sie das uns möglich werden lassen!!!!
Kurztrip- wir sind wieder unterwegs!!! Über 40 Grad Außentemperatur aber was solls!
Anchang ist von Hangzhou nur 16 Minuten mit dem Fasttrain weg, also rein da und los!
Der erste Nachmittag gehört der Besichtigung von Keqiao. Hier entdecken wir zunächst eine ganzjährige Skihalle. Da hauts dir echt den Vogel raus! Natürlich gehen wir nicht Skifahren (das wäre bei dem Pistchen auch ein wenig langweilig!) aber die Niedrigtemperaturen in der Halle sind klasse zum Erfrischen! Eigentlich eine gute Idee als Ausgleich in der Hitze, der Eintritt allerdings 50 Euro! Das muß es Einem schon wert sein :-) !
Also gut! Wir wieder hinaus in die Hitze und in den Keyan Park. Hier hat man ein paar alte Sehenswürdigkeiten genommen ( zB. 1400 Jahre alte Steinsäule) und einen Park drum herum gebaut mit insgesamt 3 Inseln, darunter die (neue) Wasserstadt Luzhen, der Jianhu See und einen Statuen Garten (von Buddha bis Philosof). Ganz nett anzusehen, vorallem wenn nichts los ist!
Die Chinesen haben sich scheinbar Hitzefrei genommen dieses Wochenende :-))) !
Zwischen den Tagen lassen wir es uns natürlich gut gehen, Keqiao/ Anchang ist bekannt für seine Textilindustrie, die Stadt der Stoffe und Textilien!
Dementsprechend gibts hier gute Buisnesshotels für wenig Geld! Wunderbar!
Am Sonntag dann ein Besuch in Anchang, der alten Stadt!
China ist ja bekannt für seine Wasserstädte und meistens (99%) zahlt der Besucher erst mal einen Eintritt! Nicht so in Anchang! Hier gibt es einen wunderschönes Flußgebiet, an dem die Leute noch wohnen, fischen,Wasserpflanzen ernten, selbstgeflochtene Körbe verkaufen oder alles was kreucht und fleucht trocknen und zum Verkauf anbieten! Ein bischen mehr altertümlich als man es aus sonstigen gut vermarkteten Wasserstädten kennt!
Oder authentischer?!
Auch hier ist der Autoparkplatz leer! Schade für die Leute, gut für uns!
Wir genießen die Ruhe, Freundlichkeit und Gemütlichkeit von Anchang und dann gehts auch schon wieder zurück, die 16 Minuten in "unsere" Großstadt!
Zum 2 . Mal bewegen wir uns in Richtung 1000 Island Lake! Unsere chinesische Freundin Charlotte hat uns eingeladen , sie in ihrer Heimatstadt dem nahegelegenen Jiande zu besuchen. Diesmal wird außerdem ein kleiner Traum wahr, wir sind nämlich mit dem Auto unterwegs und können den See nun mal so richtig erforschen und umfahren!!!
Gute 2h fahrt trennen uns von Jiande, dass wir mittags erreichen und es bleibt noch genug Zeit sich nachmittags ein Plätzchen zum Schwimmen zu suchen. Endlich mal „Baden in China“ ! Der See hat echt eine schöne Wasserqualität nur ein wenig warm ist er , kein Wunder bei guten 40 Grad Außentemperatur.
Leider zu spät erfahren wir am Abend dass der breite schöne Xin'An River in Jiande stetige 17 Grad Wassertemperatur hält egal bei welcher Außentemperatur! Die hiesige Nongfuquelle dient erst mal dem größte Trinkwasserhersteller der Gegend als Ressource für unser Trinkwasser und der Fluss ist deshalb stetig kühl, da das tiefgelegene Wasser unter dem Staudamm hier hinein fließt.
Kühle 17 Grad müssen wir natürlich auch noch nachts antesten und können es fast nicht glauben,,- es ist wirklich kalt! Den dazugehörigen kühlen Wind lassen wir uns bei einer Speedboatfahrt auf dem bunt beleuchtetem Fluss um die Nase wehen! Ein wirklich schöner Abend an einem überraschend kühlen Ort an diesem heißen Sommertag! Zum Schwimmen ziehen wir eindeutig den Fluss dem See vor!!!
Am nächsten Morgen geht’s schon früh los, den See zu umrunden! Der südlichere Teil ist definitiv der zum Baden geeignetere, weil definitiv weniger los ist und noch remote Badebuchten zu finden sind.
Der Nordteil hat die besseren Strassen, somit mehr Busverkehr und hin und wieder Sights zum besichtigen wie Lavendelfelder, Brücken, Inselchen usw….!
Langweilig wird’s uns hier nicht und abends geht’s dann auch wieder per Expressway nachhause!
Nochwas zum Nachhauseweg….schon tagsüber ist für uns chinesischer Verkehr durchaus chaotisch und unberechenbar aber nachts dann mit Licht J! Und zwar Fernlicht, damit sichs auch richtig lohnt! Vom 100 Fahrzeugen fahren 97 mit Fernlicht, die anderen 3 sind wohl die Ausländer?!?
50 km westlich von Hongkong gelegen liegt sie...die Sonderverwaltungszone Chinas mit dem Namen Macau. Bis 1999 noch portugiesische Kolonie gewesen, findet man hier Kolonialbauten und überall Spuren& Schilder der portugiesischen Sprache.
Eigentlich sind wir nur für ein paar Stunden hier um uns mal einen Eindruck vom
"Las Vegas"bzw. "Monte Carlo" des Ostens zu verschaffen ! Wir kommen im Morgengrauen an und sind definitiv beeindruckt von der Größe und der Beleuchtung der Gebäude die wir erblicken! Viele sind es nicht, das ist sicherlich in Vegas anders...aber schön sind sie und beeindruckend!
Wir haben uns im ältesten (Ende 60ger Jahre) und ersten Casino Macaus eingenistet, dem Casino Lisboa, Zentrum des alten Stadtkerns. Das Hotel gleicht einem prunkvollen Museum und dem kostenlosen Upgrade sehen wir sehr freudig entgegen,- unser Zimmer ist eine kleine Luxussuite mit bestem Blick aufs Meer!
Erst mal einen Überblick im "Eigenheim" verschaffen, denken wir und verlaufen uns gleich mal ordentlich in den Stockwerken und Gebäudeanteilen des Casinos. Dieses wird sich fast in jedem Casino wiederholen, die alle doch sehr großzügig angelegt sind.
Spieleinsätze fangen meist bei 30/ 50 / 100 Euro für sehr kurzes Spielglück an.
Keiner ist sonderlich gedresst und man frägt sich, was diese Leute so verdienen müssen! Low Profile gibts also auch in chinesisch! Ganzkörper-Pokerface, sozusagen!
Wenn wir uns entscheiden müssten, dann wäre es wohl das Roulette das noch einigermaßen abwechslungsreich und gewinnversprechend ist...!!
Neben den von Personen bedienten Tischen gibt es in jedem Kasino Spielautomaten an denen mit geringeren Einsätzen "geübt" werden kann! Wir nennen sie die "Keinarmigen Banditen" nämlich die uns bekannten Einarmigen sucht man hier vergeblich in ganz Macau.
Unsere beste Freundin wird die Hausbar, die 24 Stunden "HappyHour" hat ;-) und die wir des Öfteren in Anspruch nehmen werden.
Am Abend fahren wir auf die Südinsel aber nicht ohne vorher einen ungewollten dennoch interessanten Abstecher durch die gesamte Nordinsel zu nehmen (falscher Bus). Unser Ziel ist das Venetian, seines Zeichens mit 980.000qm größtes Casino der Welt und zudem noch das 7. größte existierende Gebäude überhaupt. Wir verlieren uns in den Einkaufspassagen des Canale Grande und es ist tatsächlich möglich dies mit echt venezianischen Gondeln auf dem künstlichen Kanal zu tun. Hier gibt es 24 Stunden lang blau weiß gefakten Himmel und das Ganze ist echt überwältigend.
Noch nicht genug gehen wir über eine direkte Passage weiter zum Parisian, das sich mit seinen 3000 Hotelzimmern auch nicht zu verstecken braucht. Hier ist alles voller Prunk und möglicherweise ist es noch geschmackvoller als das Venetian eingerichtet. Wir trauen unseren Augen nicht als wir uns dann noch zum Eifelturm begeben. Eine Kopie des Originals im halben Maßstab. Auf 150m im Glasaufzug, die für Sylvia ein Genuss und für Micha eine Herausforderung sind. Einen letzten Abstecher machen wir dann noch ins Studio City dass wir am nächsten Tag noch besser kennenlernen werden. Von dort geht es dann mit den kostenlosen Shuttlebus direkt auf einen Absacker in unsere Hausbar.
Nach einer herrlichen Nacht im absolut bequemsten Bett ever geht es auf kulturelle Entdeckungsreise in dem seit 2005 zum Weltkulturerbe gehörenden Historischen Zentrum von Macau. Man könnte sich fast wie in Portugal fühlen wären da nicht die gefühlten 10000000 chinesischen Touristen. Wir genießen trotzdem den Besuch der engen Gassen mit super billigen Angeboten aus Mainland China die hier wegen der Steuern viel billiger sind als dort. Ein Besuch der Ruinen der St. Pauls Kathedrale und des Monte Forte dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Ein letzter Besuch an unserer Hausbar schließt unseren Aufenthalt auf der Nordinsel ab und schon begeben wir uns auf unseren letzten Ausflug zum Studio City Casino. Im Golden Reel einem Riesenrad im Form einer 8, können wir Macau noch einmal von oben bestaunen und danach gibt es noch einen Rundflug durch Gotham City in Batmans Dark Flight 4D Kino.
Damit ist unser Kurzaufenthalt in Macau mit unendlich vielen Eindrücken leider auch schon wieder vorbei und wir begeben uns mit einem tränenden Auge auf den Rückflug nach Hangzhou.
Zu sagen bleibt, Macau hat mit Sicherheit nicht den Unterhaltungswert von Las Vegas da sich hier im Casino alles ums spielen mit viel Geld dreht und das Entertainment für den Normalsterblichen etwas zu kurz kommt. Was Macau aber wiederum für uns sehr besonders macht ist die Mischung aus Kultur und Moderne, der Glamour und die alten Gemäuer, dies ist wahrscheinlich einzigartig auf der Welt und absolut besuchenswert.
Und Last but not Least: In der Bäckerei im Casino Lisboa gibt es die besten Backwaren von ganz Asien ;-)
Alle Jahre wieder ruft uns Moganshan mit seinen herrlichen Bambuswäldern. Für unseren 4ten Besuch haben wir uns entschlossen einen Leihwagen zwecks Flexibilität zu nehmen und ein Quartier am Fuße unseres "Hausberges".
Wir starten unseren Trip im kleinen Dorf Moganshanzhen mit einem Hot Dog Frühstück. Von dort und auf mehreren Umwegen (Tunnel gesperrt, Bambusabladearbeiten), die wir dennoch genießen da sie uns durch eine bezaubernde Landschaft führen, erreichen wir unser Domizil im schönen, ruhigen Örtchen Shiyicun. Alles richtig gemacht denken wir, als wir uns auf unserem Balkon in der Sonne bei 22 Grad ein kühles Bier gönnen.
Am Nachmittag erkunden wir zu Fuß den uns noch unbekannten südwestlichen Teil von Moganshan. Nachdem wir uns ein paarmal im Bambuswald und auf Teefeldern verlaufen haben sind wir froh als wir kurz vor der Dämmerung einen Tempel finden der uns dann doch noch zu unserem Ziel den Dorf Meigaowucan führt. Beim Abendessen freuen wir uns, im einzigen geöffneten Restaurant (Nebensaison), über eine Portion köstlichen getrockneten Bambus und Schweinerippchen.
Nach einer etwas unbequemen, bewegten Nacht auf dem wohl härtesten Bett der Welt (wir haben uns wohl öfter gedreht als ein Hähnchen am Spieß), beschließen wir einen Abstecher in das 40km entfernte Wasserdorf Xinshi zu machen. Ein schönes Dorf mitten in der Stadt das tatsächlich noch den Eindruck erweckt etwas authentisch zu sein, da es touristisch noch nicht komplett überlaufen ist.
Auf den Rückweg machen wir noch einen Halt im National Forest Park Banshan. Mit 1003ha die grüne Lunge Hangzhous. Der höchste Gipfel im Park bietet uns einen tollen Ausblick über die ganze Stadt und am Eingang des Parks entdecken wir dann noch einen "wahrscheinlich" christlichen Friedhof, der durch seine Größe und Lage sehr beeindruckt.
Wir haben wie immer unser Wochenende in Moganshan (oder wie wir es mittlerweilen nennen "Moganschön" :-)) genossen und wir freuen uns jetzt schon auf den 5ten Besuch
Ein sonniger Wintersamstag beschert uns einen Besuch bei einen weiteren Weltkulturerbe. Der Kaiserkanal ist mit mehr als 1800 Kilometern die längste von Menschen geschaffene Wasserstraße der Welt. Er verbindet den Norden Chinas (Peking) mit dem Mündungsgebiet des Jangtse (Hangzhou) und war bis Anfang des 19. Jhdt eine Hauptverkehrsader von China.
Wir flanieren ein wenig an der Promenade entlang und besuchen unter anderem das Schirm Museum und das dort angrenzende Kunstzentrum. Dort hat man die Möglichkeit sich selbst an den chinesischen Künsten zu versuchen, wie Schirmbemalung, Papercut, Drachenbau und anderen.
Am Abend besuchen wir dann noch die Kunstaustellung einens Freundes am Westlake und beschliessen die Nacht mit unseren ersten 80er Party in China.